Tiernotfall mit Happy End
Mein Mann Siegfried und ich freuten uns zum Samstag auf unsere Tierschutzfreundin aus Thüringen. Telefoniert hatten wir oft miteinander. Heute war der Tag, wo wir uns endlich wiedersehen und drücken konnten. Als wir sie kommen sahen, stürmten wir aus der Wohnungstür, um sie endlich in die Arme nehmen zu können.
Ein Nachbar kam zu uns gelaufen und sagte zu mir: „Du, da oben“, er zeigte auf ein Mehrfamilienhaus, „da schreien 2 Katzen schon mehrere Stunden hinter der Wohnungstür! Vom Besitzer keine Spur..!“ Ich gab ihm den Hinweis, die Polizei oder den hiesigen Tierschutz an zurufen. „Ich will mit den Dingen nichts zu tun haben“ und verschwand wieder in seinem Grundstück.
Auf einmal hörten wir eine männliche Stimme von einem Balkon herunter rufen: „Äeih, mach was! Du bist im Tierschutz und hast gefälligst was zu unternehmen! Die Katzen schreien sich schon die Kehle heiß!“ Der Ton war widerlich. Als ich ihm erneut daraufhin wies, die Polizei oder den Tierschutz vor Ort an zurufen und gab ihm auch die Telefonnummer, wurde er ausfallend …… „Für was seid ihr denn da?“ Die anderen unkultivierten Sätze, die noch ausgesprochen wurden, möchte ich nicht wieder geben.
Unsere Freundin blieb nach dem Gespräch nicht mehr ruhig…. Ich zog sie in unsere Wohnung.
Leider war unsere gemeinsame Zeit mit ihr viel zu kurz, da sie nach wenigen Minuten zum nächsten Tierschutz-Notfall gerufen wurde.
Kurze Zeit später überzeugte ich mich persönlich, ob die Katzen hinter der Wohnungstür jämmerlich miauten. Der gereizte Nachbar verweigerte jegliches Gespräch mit mir. Seine Frau war zugänglicher. Nachdem ich mich informiert hatte, rief ich die Polizei an. Zwei sehr nette Beamte nahmen ihren Dienst sehr genau und ermittelten kurze Zeit später den Besitzer der zwei Katzen.
Ich danke den zwei Polizeibeamten aus Bad Lauterberg für den schnellen, präzisen und freundlichen Einsatz.
Beatrix Weber