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Kater Hermann erhielt seine Chance für ein besseres Leben in der Wohnung

Als ungeliebter, ängstlicher , unkastrierter Streuner war Hermann 8 volle Jahre unterwegs. Wie so oft sah ich ihn Blut verschmiert, überseht mit Zecken und Flöhen, voller Angst geduckt fast auf dem Bauch schleichend durch den Garten laufend. Immer auf der Suche nach was essbaren. Jedes Jahr von Neuem versuchte ich ihn mit der Katzenfalle einzufangen. Es gelang mir nicht. In den Wintermonaten 2022/2023 hörte ich ihn laut niesen und röcheln. Er versteckte sich immer wieder, wenn ich aus dem Haus kam. Beim kleinsten, für ihn ungewöhnlichen Geräusch, verschwand er im Wald und war für mich nicht mehr sichtbar.
Endlich am 30.01.2023 fing ich ihn mit der Katzenfalle ein!!!

Danach begann für Hermann ein komplett anderes Leben, als Wohnungskater!

Anfangs versteckte Hermann sich unter dem Sofa oder unter der Trittleiter. In die Höhle des Kratzbaums ging er nicht rein.

Die Katzen Toilette benutzte er regelmäßig immer erst in der Nacht. Auf der einen Seite der Katzen Toilette war das käufliche Katzen Klumpen Streu, auf der anderen Seite befand sich normale Erde aus dem Garten. Diese taute ich vorher 24h auf, weil die Außen Temperatur weit unter 0C° war.
Nach wenigen Wochen nutzte er das Handelsübliche Katzen Klumpstreu. 😊

3 Monate fauchte er mich an, während ich seine Toilette säuberte oder seinen  Teller mit Feucht und Trockenfutter platzierte. In dieser Zeit saß er ausschließlich unter dem Sofa. Mit leiser Stimme redete ich ihn an oder erzählte ihm irgendwas.

Dann kam die Zeit, dass ich ihm die Möglichkeit gab, am Tag in den Flur zu gehen. Dort steht eine für Katzen gebaute Kratz-Versteck-Tonne. Sie war für ihn wie geschaffen!

Eines Tages huschte Billy an mir vorbei, als ich die Wohnzimmer Tür zum Flur öffnete. Hermann fauchte, vor Schock. Billy´s Fell sträubte sich wie eine Klo Bürste auseinander. Er hatte sich erschrocken und stürmte ins Wohnzimmer zurück! Nach nur 2 Tagen ging er mit einer Gelassenheit zu Hermann in den Flur und besuchte ihn mehrmals am Tag. Sein ängstliches Gebärden ignorierte Billy. Er zeigte ihm jeden Tag von neuem, seine friedlichen Absichten.
Ich lies die Tür zwischen Wohnzimmer und Flur offen. Billy marschierte, so wie er Lust und Laune hatte, zu Hermann. Hermann bekam nun auch die alltäglichen Wohnungsgeräusche mit. Anfangs war für ihn alles unheimlich und fremd.

Hermann lernte durch Billy sehr schnell. Er schaute sich vieles ab. Er baute zu Billy langsam Vertrauen auf und genoss seine Nähe.
Billy kam eines Tages zu mir gerannt, neben ihn Hermann. Ich hatte die Bürste in der Hand und wollte Billys Fell kämmen. Vorsichtig berührte ich ihn auch. Erschrocken entfernte er sich kurz, kam jedoch wieder. Er sah, wie Billy diese Wohltat genoss!
Hermann fing an sich zu entspannen. Er ließ es zu, dass ich ihn bürsten und streicheln durfte.
An manchen Tagen weinte ich vor Glück. Ich sah die enormen Fortschritte die er täglich machte. Dank Billy! Denn ohne ihn, wären wir wahrscheinlich immer noch am Anfang….!
Hermann beobachtete aus der Ferne meine Freunde, wenn sie zur Tür herein kamen. Seine Fluchtort war oft, unters Sofa zu rennen.
Jetzt nach über einem Jahr, bleibt er ruhig auf seinem Platz liegen, ohne zu flüchten.
Ebenfalls übten Billy und ich ein harmonisches Vertrauen auf zu bauen, zwischen Hündin Bella und Kater Hermann. Es war eine Herausforderung die Billy und mir, mit viel Ruhe und Gelassenheit nach Wochen gelang. Bella liebt Billy. Sie ist gern bei uns.
Inzwischen lernte Hermann auch andere Hunde kennen.

Im Sommer nutzen Billy und Hermann sehr gern die Terrasse. Sie ist umspannt mit einem Katzennetz. Wenn sie an der frischen Luft sind, steht die Terrassentür immer geöffnet. Die Flucht nach drin, ist immer gegeben. Ab und zu spazieren fremde Katzen an der Terrasse vorbei. Oder fremde Hunde springen mal so eben über den Gartenzaun….

 

Es ist wichtig, dass Hermann und Billy im Haus sich beschützt fühlen.

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