Trauer um ein liebenswerten Meerschweinchen-Opi Jerry
Gestern war es mal wieder soweit. Wir mussten von einem langjährigen Freund Abschied nehmen. Unser Meerschweinchen-Opi Jerry (ca. 6 1/2 Jahre alt) musste von der Tierärztin erlöst werden.
Abgebaut hatte Jerry schon in den letzten Monaten. Er hat Gewicht verloren, das Fell wurde dünner und die Äuglein wurden trüb. Trotzdem ging es Jerry gut. Er war munter, hat gut gefressen und seine vielen Frauen wohl behütet.
Am Mittwoch stellte Jerry ganz plötzlich das Fressen ein und zog sich in sein Häuschen zurück. Seine Frauen bemühten sich sehr um ihn. Sie alle besuchten ihn abwechselnd und brachten ihm gutes Futter.
Am Donnerstag suchten wir gleich früh morgens die Tierklinik auf. Es wurden dort lediglich Zahnhäkchen festgestellt, die entfernt wurden. Ich nahm Jerry wieder mit nach Hause und päppelte ihn den ganzen Tag mit RodiCare.
Über Nacht hat sich sein Allgemeinzustand jedoch weiter verschlechtert. Er war sehr schwach und hatte offensichtlich Schmerzen. Wir stellten Jerry erneut in der Tierklinik vor. Beim Abtasten war er im Blasenbereich sehr empfindlich. Er hat laut aufgeschrien. Die Tierärztin hat Jerry weitergehende Untersuchungen ersparen wollen, da er schon so kraftlos war. Er hat wie ein Häufchen Elend auf dem Behandlungstisch gelegen. Da er sich so kalt anfühlte, wurde versucht, seine Körpertemperatur zu messen. Jerry hatte eine so starke Untertemperatur, dass sie bereits nicht mehr messbar war.
Die Tierärztin meinte, Jerry sei am Ende seines Lebens angekommen und würde mit Sicherheit nicht wieder gesund werden. Jede weitere Behandlung würde ihn nur unnötig quälen, so dass ich mich entschloss, ihn gehen zu lassen.
Als die Tierärztin die Spritze gesetzt hat, steckte Jerry sein Köpfchen in meinen Ärmel und blieb ganz ruhig sitzen, als ob er wüsste, dass die Schmerzen nun aufhören werden. Er ist ganz friedlich eingeschlafen. Wir haben ihn in unserem Garten begragen, direkt vor dem Fenster über dem Meerschweinchengehege. So hat er seine vielen Frauen noch immer in seiner Nähe.
Wir sind alle sehr traurig, dass unser lieber Opi nicht mehr da ist. Seine Frauen vermissen ihn sehr.
Liebe Grüße sendet Ihnen und Ihrem Mann
Familie Aref