Geschlossene Igelstation – was ist das`?
Es stimmt, mir geht es schon lange nicht mehr gut….
Igelstation offiziell geschlossen!
Aber einmal Igelhelfer – immer Igelhelfer
Die Leute nehmen es nicht ernst, wenn ich sage es geht nicht mehr so weiter
Wenn sie keine andere Hilfe finden stehen sie vor der Tür und ich fühle mich wieder in die Pflicht genommen
An diesem Samstag morgen mußte ich zu einer wichtigen Untersuchung in ein Krankenhaus.
War es dieser Magnet oder ????
Jedenfalls wollte ich mir meinem Mann und den Hunden die gewohnte Waldrunde gehen
Pustekuchen – ein Schwächeanfall ließ mich den nächsten umgefallenen Baum aufsuchen Die Hunder haben es wohl auch gemerkt, wollten nicht mit meinem Mann allein weiter gehen. Nachdem ich mich mühsam erholt hatte, gingen wir zum Auto zurück. Puh, war ich froh, zu sitzen. Mein Mann wollte das nächste Krankenhaus anfahren, ich wollte nicht. Zuhause habe ich mich erst mal hingelegt, bin eingeschlafen. Wie könnte es anders sein – Telefon! Ich habe es ignoriert, Mein Mann war los, noch ein paar Besorgungen machen und kam gerade, als eine Frau Sturm schellend vor der Tür stand -natürlich mit einem kleinen Igel
Er stank wie eine ganze Jauchegrube. Das verheißt nichts Gutes und so war es auch.
Sie hatte es nicht gesehen , nur erkannt, daß der Igel tagaktiv war.
Der ganze Hinterkörper war eine einzige wimmelnde Madenmasse.
Im Grunde hätte ich sie weiter schicken müssen, den Kleinen erlösen lassen.
Ich kenne die übersensible und auch kranke Frau, also habe ich das Kerlchen vorgenommen und nach und nach die Maden entfernt. Sie hatten sich den Rücken entlang durch das Bindegewebe gefressen, die Muskeln lagen frei, der Igel konnte noch laufen.
Es war ein mühsames Geschäft, auch stressig für den kleinen Igel, Die Maden sind raus, die Wunden desinfiziert, ein antibiotisches Gel und ein gegen Bakterien wirkendes Bändchen sind in die tiefen Löcher eingelegt, Der Igel in ein winziges Gehege gelegt, ein Handtuch darüber, daß er nicht auskühlt und er bekam ein Antibiotikum u. Elektrolythe.
Der Frau mußte ich sagen, daß ich nicht daran glaube, daß der kleine kaum 100 g schwere Igel überlebt.
Nun, ich gab auf einem Schraubdeckel etwas Wasser und Futter ins Gehege und man glaubt es nicht -am Morgen hatte das Tierchen gefressen, schien vital und munter.
Die Drainage habe ich gewechselt, die Wunden sind rein, Es ist nekrotisches (totes) Gewebe zu sehen, aber darum wird sich später gekümmert, wenn er stabiler werden sollte ????
Hoffnung keimt auf.
Auch das Frühstücksrührei wurde verputzt und der kleine Igel schläft.
Ob er je so bestachelt wird, wenn er überlebt. dass er sich in Freiheit schützen kann?
Würdet Ihr bitte alle mit Daumen drücken?
L.G Karin
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Liebe Karin!
So sind wir … Wir arbeiten immer über die eigenen Kräfte ….. Und spüren erst den Hammer Schlag, wenn der eigene Körper die Keule wirft und uns so Schwindelig wird, dass wir keine klaren Bilder sehen können!
Liebe Grüße
Trixi