Langeweile…?… in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina
… dieses Wort gibt es nicht bei unseren Tieren. Ich versuche alle 3 Tage eine neue Herausforderung bei unseren Kaninchen bei zu steuern. Stets im Wechsel biete ich ihnen Haselnuss-, Apfel- und Tannenzweige zum knabbern an.
Vor kurzem fragte mich ein Nachbar, ob meine Tiere meine Arbeit schätzen. Der große Aufwand, den ich täglich betreibe, wäre fast schon unnatürlich. Er sah mich, wie ich mehrere Schubkarren voll mit geschnittenen Apfelzweigen von „A“ nach „B- in unser Grundstück“ fuhr. Nur einen Tag später beobachtete er mich, wie ich Fichtenzweige von umgesägten Bäumen holte.
Mit einem lächeln erwiderte ich unserem Nachbarn: „Ich bin glücklich, wenn es den Tieren gut geht. Und wenn sie Gesund sind, freut sich der Mensch!“
Unsere Kaninchen, die in einer großen überdachten Voliere leben, bindete ich an die Wände große Fichtenzweige. Kurz danach strömten ätherische Fichtennadeldüfte durch die Luft. Es beruhigte die große Kaninchengruppe.
Nur einen Tag später akzeptierten sie Molli. Molli durfte ab diesem Zeitpunkt, ohne Jagerei, zwischen ihnen sitzen.
Die Eingliederung dauerte fast 4 Monate! In dieser Kaninchengruppe leben 12 Tiere!
Der Deutsche Riese Willy mit seinen Frauen erfreut sich ebenfalls über viele Apfel- und Fichtenzweige. Unter dem Reisighaufen gruben sie ihr Erdloch. Unsere beiden Johannisbeerbüsche litten über die Knabberfreudigkeit der Kaninchen. Um die einzelnen Pflanzen baute ich ein Metallgitter. Um die Wurzeln grub ich dickere Baumstämme ein. Ich habe die Hoffnung, dass die Büsche im nächsten Jahr wieder austreiben. Willy findet Johannisbeerzweige total lecker. Und was er gern frisst, futtern leidenschaftlich auch seine Frauen.
Unsere Meerschweinchen-Senioren erhalten ebenfalls Fichten- und Apfelzweige zum nagen.
Mit Begeisterung und Leidenschaft beobachten wir gern unsere Tiere. Sie verströmen so viel Lebenslust und gute Laune.