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Tiefe Trauer um Widdermädchen Tiffy, Zwergkaninchen Benni und Filou

Seit Monaten habe ich das Gefühl Kraftlos zu sein. Jede äußerliche Aufregung ist Gift für meinen Körper. Deshalb lebe ich zur Zeit, auf Sparflamme.
Unsere Tiere spüren nichts von meiner Abgeschlagenheit. Sie alle werden täglich mit reichlich Futter/Wasser und frischem Heu versorgt. Ihre Ställe sind sauber.

Vor 2 Jahren nahmen wir Tiffy und ihre Freunde auf. Ihre traurige Vor-Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253
Tiffy, Emma, Mona und Wolli blieben bei uns. Sie konnte ich in die große Gruppe der Mittelrassenkaninchen (Familie Ilka und Stups) eingliedern.

Die Nähe zu den anderen Kaninchen genoss sie sehr. Schmusen, gemeinsam fressen aus einem Napf und übermütig herum hoppeln, dies gefiel ihr sehr.
2 Monate vor ihrem Tod wurde sie sehr ruhig. Sie nahm körperlich ab, obwohl sie gut fraß. Eine leichte Lähmung in den Hinterbeinen begann. Der Tierarzt sagte „sie wird alt!“ Sollte sie wirklich erst 4 Jahre sein? Schoss es mir durch den Kopf. Oder ist sie eventuell doch Älter, als die Vorbesitzer es mir gesagt haben.
Am 1.9. bekam Tiffy einen schweren Schlaganfall. Sie wurde von ihrem Leiden, durch unseren TA, erlöst. Während der Narkose schlief sie ruhig in meinen Arm ein.

Tiffy starb am 01.09.2014
Sie lebte 2 Jahre bei uns.
Tiffy ist ca. 4 Jahre alt geworden.

Ihre Kaninchenfreunde bestraften mich an den folgenden Tagen mit Missachtung, weil sie ihre Freundin Tiffy vermissten.
Auf Tiffys Grab wachsen viele Wildblumen. Sie werden jeden Tag von vielen Hummeln und Bienen besucht.

 

Bei manchen Menschen frage ich mich, warum schaffen sich diese Personen Tiere an. Sie haben keine Möglichkeit ihre Tierart Artgerecht zu halten. Die eigene Bequemlichkeit siegt. Wie es den Tieren geht wird bewusst übersehen.

Diese Tiere würden gern für immer solche Menschen für immer verlassen. Wie kommen sie aus ihrer Knasthaltung nur heraus….????

So erging es einem unkastrierten Albino-Zwergkaninchen, der in einem Terrarium sein Leben fristen musste. Um ihn wimmelten Farbratten, die sich fröhlich in einer kleinen 1-Raumwohnung vermehrten. Der Gestank war bestialisch.
Als die Retter (private Tierschützer) alle Tiere einsammelten, stellten sie schnell fest, wie abgemagert, scheu und verängstigt alle Tiere waren.
Das ca. 1jährige Kaninchen kannte noch nicht einmal Möhren! Ihn tauften wir „Benni“.
Benni war so ängstlich, dass er vor Panik bald sich die Nase im 3m Stall eingeschlug. Bis ich ihm 3 Tage später Bounty, ebenfalls einen unkastrierten Kaninchenbock dazu gesellte. Benni war so glücklich mit seinem neuen Freund. Und Bounty ebenfalls. Die Kastration überstanden beide Tiere sehr gut. Benni und Bounty kamen immer bei jeder Stall-Tür-Öffnung sofort zu mir gehoppelt und wollten gestreichelt werden. Benni der am Anfang mehr als scheu war mir/uns gegenüber, zeigte uns eine Zutraulichkeit und Dankbarkeit , dies berührte mich tief im Herzen sehr.
Früh und um die Mittagszeit habe ich mit ihm geschmust. Er bereitete uns viel Freude – leider waren es nur 11 Tage, die er bei uns sein durfte.
Als wir unserer lieben Freundin Uta unsere Neuankömmlinge zeigen wollten, lag Benni völlig entspannt, aber tot im Stall. Für uns alle war es ein Schock!
Am Abend habe ich ihm im Garten begraben.
Abends blieb der Computer aus. Ich habe nur noch geweint, um diesen kleinen Bock.

Er war ein ganz besonderes Kaninchen.

Benni starb am 11.09.2014
Er lebte nur 11 Tage bei uns.
Benni wurde nur 1 Jahr alt.

Sein Freund Bounty stellte nach Bennis Tod das Fressen ein. Ich musste sofort reagieren. Er zog um, leider in einem 1,20m großen Käfig zu den 3 Kaninchen Luis, Pauline und Paulchen, ins Gehege. Er ist ja erst vor kurzem kastriert worden, deshalb die Einzelhaltung.

Von seinem Käfig kann er durch die Gitterstäbe alle gut beobachten. Bounty fing am gleichen Tag wieder an die Nahrung auf zu nehmen. Gott-sei-Dank!!!!

 

Zwergkaninchen Filou war ein Abgabetier. Er war trotz seinem Übergewicht, gepflegt und kastriert.
Filou freundete sich mit unserer blinden Farbenzwerg – Omi „Krokus“ an. Krokus hatte endlich einen Freund, der sie liebevoll zum Fressnapf führte. Sie kuschelten mit einander, als ob sie schon ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben.
Für Filou hatte ich eine Vermittlungsanfrage. Ich brachte es nicht fertig, dieses Pärchen zu trennen. Omi Krokus hätte ich nicht mit vermitteln können, da es eine Treppe zum Stall gab. Meine Befürchtung war, dass sie von dem oberen Potest nach unten stürzen könne.

Bei Sonnenschein kamen beide auf die Wiese. Dies gefiel ihnen sehr.


Gegen Abend fütterte ich alle Tiere mit Wiesengrün und stopfte das Heu in die Heuraufe nach. Wie immer streichelte ich sie und wünschte ihnen eine „Gute Nacht“.

Als ich heute meine Fütterungsrunde begann, kam mir Krokus mit traurigen Augen entgegen. Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hinter dem Holztunnel lag ausgestreckt, aber tot , Filou. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen.

Von Herzschmerzen ergriffen beerdigte ich ihn.

Filou starb am 14.09.2014
Er lebte nur 1 ½ Monate bei uns.
Filou ist im März 2013 geboren.

Fassungslos bedrückt mich der plötzliche Tod von Filou und Benni.

 Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände,
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinauf steigen
und EUCH zurück holen.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

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