Abschied nehmen – Gedanken von uns
Wir, mein Mann und ich, arbeiten seit vielen Jahren ehrenamtlich Bundesweit im Tierschutznetzwerk mit. Wir betreuen und vermitteln Meerschweinchen, Kaninchen, Hamster, Mäuse und Vögel.
Viele der Tiere sind leider Innenzucht-, Abgabe- oder Fundtiere. Die „Problemtiere“ erhalten das Gnadenbrot. Sie leben viele Jahre bei uns, bis sie sterben.
Auch wir können uns mit dem Tod nur sehr schlecht auseinander setzen. In manchen Fällen fast gar nicht. Zum Bsp. verstarb vor 5 Jahren Katze Elsa, die bei uns fast vor dem Haus von einem flüchteten Autofahrer überfahren wurde. ( Wir wohnen fast am Ende an einer Sackgasse.) Den Todesschrei werden wir niemals vergessen. Mein Mann begrub sie im Garten. Im Sommer wachsen viele Wildblumen auf ihrem Grab.
Sie lebt in unseren Gedanken und Herzen weiter.
Auch durch die Tierschutzarbeit kommt man sehr oft mit dem Tod in Berührung. Besonders tragisch ist es, wenn Tiere halb verhungert gefunden oder abgegeben werden. Wir kämpfen um jedes kleine Wesen. Einige Tiere haben sich selbst aufgegeben.
Auch sie erhalten ein Grab bei uns im Garten. Auch bei ihnen wachsen Wildblumen und Farne auf den Gräbern.
Wichtig ist es, dass man mit Tierfreunden über den Tier-Tod sprechen kann. Vieles kann man dann dadurch besser verarbeiten.
Viele herzliche Grüße aus dem Harz
Beatrix und Siegfried Weber