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Wildtiere und Waldvögel in unserem Garten in 37441 Bad Sachsa – OT Steina/am Harz

Die Winterlandschaft hier im Harz beherbergt bei näherer Betrachtung eine unglaubliche Ruhe. Wer die Beobachtungen liebt und mit offenen Augen und leiser Stimme durch den Wald wandert, erlebt an manchen Tagen die scheuen Wildtiere.
Vor einigen Jahren erlebten mein Mann Siegfried, unsere Hündin Susi und ich, dass kurz vor einer Lichtung, 7 Rehe plötzlich aus dem Dickicht hervor sprangen und an uns vorbei liefen. Es waren Bruchteile von Sekunden, als ihre Leiber uns fast berührt haben. Dieses Erlebnis werden wir niemals vergessen!

Freunde von uns gingen mit ihrem angeleinten Hund spazieren. Links und rechts sahen sie die abgesägten Rotbuchen, die ihre Stimmung fast verhagelte. Ihr Weg führte an einem großen Felsen vorbei. Der Blick nach oben stockte ihnen fast den Atem. Relax und die ersten wärmeren Sonnenstrahlen tankend, lag ein ausgewachsener Luchs auf dem Stein. Seine Schönheit und Eleganz verzauberte Marion und Helmut. Um das Tier nicht zu erschrecken, gingen sie langsam ihren „alten“ Weg wieder zurück.

In unserem Garten stehen 3 ca. 40 –jährige Rhododendren. Zwischen den Sträuchern steht unser großes Vogelhäuschen. Dies lieben nicht nur alle Meisenarten, sondern auch Amseln, Eichelhäher, Finken, Gimpelpärchen, Rotkehlchen und viele anderen Waldvögel. Jeden Morgen besuchen uns 6 bis 8 rotbraune und schwarze Eichhörnchen, die ihren Hunger stillen.

Schon lange wollte ich die schnellen Akrobaten fotografieren. Mit kleinen langsamen Trippelbewegungen mit meinen Schuhen und lang ausgestreckten Armen, die immer schwerer wurden, erhaschte ich  einige Aufnahmen mit der Kamera. Die Kälte, die mir immer schneller unter den Hosenbeinen empor kroch und meine inzwischen erstarten Finger beschwerten mir bei jeder Sekunde, die ich im Freien war, den Auslöser-Knopf zu drücken.

Abends, als Siegfried und ich die Bilder am Computer an schauten, war ich einwenig Stolz auf mich selbst.

Schon am nächsten Tag kam ich aus dem staunen nicht mehr heraus. Als ich die Vögelchen füttern wollte, sah ich eine – für mich – unbekannte neue Wildspur quer durch unseren Garten verlaufen. Ein halbrunder Abdruck– wie von einem Hufeisen – , die Abstände der Schritte sind ca. 1m auseinander. Rehspuren kannte ich, die sehen völlig anders aus. Ich recherchierte im Internet und fand mein großes Geheimnis hier: http://home.arcor.de/opteynde/jaeger/s_spuren.html

Es war ein Hirsch der ohne Angst, mitten in der Nacht, durch unseren Garten lief.
Am Fenster beobachteten unsere Katzen seinen stillen Weg.
Denn sie tobten nicht am frühen Morgen durch die Wohnung, sondern zogen es vor, ihren Schlaf bis Mittag nach zu holen.

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