Kleiner Rüde Felix in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz
Mein Frauchen wohnt in einem Seniorenheim. Vor 1 ½ Wochen ist sie unglücklich gestürzt. Ich musste mit ansehen, als sie ins Krankenhaus gebracht wurde. Die Angst, dass sie nicht wieder kommt, steckte mir in die Glieder bis die „neuen“ Pflegeeltern von mir, mich aus der Wohnung von meiner Mami holten. Meine Blase war übervoll. Onkel Siegfried und Tante Trixi kenne ich vom letzten Jahr, als meine Mama auch ins Krankenhaus musste.
Der erste Tag war sehr aufregend, denn es erwarteten mich 4 Katzen in dem Haushalt. Alle Hauskatzen sahen wie reinrassige Perser aus, als ich die Wohnung betrat. Schnell merkten sie, dass ich ein ganz ruhiger Zeitgenosse bin. Ich bin schon 16 Jahre und 4 Monate alt. Meine Zipperlein sind, ich muss Herz- und Blasenmedikamente nehmen. Das heißt, dass ich am Tag gut verteilt 7 bis 8 Gassi Runden erhalte. Tante Trixi stand heute Früh 5.00Uhr auf und hatte ab 5.30 Uhr Zeit für mich. Danach versorgte sie 2 Stunden lang die Kleintiere in den Ställen. Die Kaninchen sind sehr interessant für mich. Aber DIE finden mich total doof.
In der Nachbarschaft gibt es zwei „Fußhupen“, die kläffen mich immer an, wenn die mich sehen. Dabei laufe ich elegant und gelassen an denen vorbei. 12 Minuten Fußweg entfernt, von meinem jetzigen Zuhause gibt es ein Hotel/Pension/Cafe. Dort wohnt ein großer schwarzer Mischlingsrüde Charly. Den finde ich Klasse! Dass ist ein stattlicher Jungopa – na ja 3 Jahre jünger als ich. Wenn ich Charly sehe, fange ich zu spielen an. Eigentlich ist der Weg zu Charly viel kürzer, aber ich als Rüde muss meine Straßenzeitung sehr intensiv lesen.
Am Anfang des Weges kommen die Lokalseiten, bei Charly die Sportseiten und nach einer ½ Stunde Fußmarsch, die Wirtschaftseiten. Meine Nase riecht im Wald die vielen anderen Wildtiere sehr intensiv. Ich sage Euch, obwohl ich meine Mama sehr vermisse, sind die ausgedehnten Spaziergänge immer toll. Zuhause angekommen, muss ich mein Mäntelchen aus ziehen. Danach erhalte ich ein kleines Leckerli oder um die Mittagszeit mein Feuchtfutter mit den Tabletten.
Meine Mama ist seit ein paar Tagen wieder zu Hause. Sie muss sich noch erholen. Ihr ganzer Körper sieht grün, blau-lila aus. Da sie sich nur in einem elektrischen Rollstuhl fortbewegen kann, muss ich nun ganz geduldig sein und warten bis es ihr wieder gut geht. Tante Trixi und Onkel Siegfried haben sie heute besucht im Seniorenheim. Sie haben besprochen, solange dass Wetter so eisig, winterlich kalt ist, bleibe ich weiterhin bei den Beiden und den Katzen.
Die Zeit wird kommen, dann bin ich der glücklichste Hund, wenn ich bei meiner allerliebsten Mami zu Hause bin.
Viele liebe Grüße
Eurer Felix