Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for September, 2013

nachdenkliche Tiergedichte von Sigrid Mayr-Gruber

Freitag, September 20th, 2013

An die Tierbrüder

Wenn uns die Tiere all das täten,
was wir den Tieren alles tun,
wir angstvoll um Erbarmen bäten
und würden nicht im Jammern ruh’n,
Wenn sie genauso uns verschmähten
und ignorierten unser Leid,
wenn sie uns ebenso zerträten
voll Selbstsucht, Gier und Grausamkeit,
dann ginge auf, was einst wir säten
sehr qualvoll uns für Leib und Herz.
Drum sollten wir uns nicht verspäten
und heilen unsrer Brüder Schmerz.

Die Diffamierung

Die Affen außer Rand und Bande
beklagen eine ´Affenschande`.
Sie sagen: „Menschen hier im Lande
verursachen die ´Affenschande`
und schieben – zwecks der eignen Ruhe –
die Schande dann in unsre Schuhe.
Obgleich wir keine Schuhe tragen,
geht’s uns statt ihnen an den Kragen.
So müsst’ es heißen hier im Lande:
Die Menschen sind der Menschheit Schande!“

Gedanken zum Welttierschutztag

Franziskus, der die Tiere kannte,
zu seinen Brüdern sie ernannte.
Verstehend ihre echten Werte,
als Gottes Schöpfung er sie ehrte.

Ganz anders als der Eremit
seh’n wir im Tier nur den Profit
und morden Stück für Stück es hin,
nur ausgerichtet auf Gewinn.

Wir sperren es im Käfig ein,
bewegungslos Kuh, Huhn und Schwein,
ganz hilflos, produktiv und still,
und fragen nicht, wie Gott es will.

Wir hüllen uns in Pelze ein,
nur unversehrt und lupenrein,
wo zahllos Tiere Leben ließen.
Was zählt denn schon ihr Blutvergießen?

Auch schlucken schnell wir viele Pillen,
um unsren Schmerz sofort zu stillen,
nicht fragend nach der Tiere Qual
dafür gefoltert groß an Zahl,
geopfert für das Resultat,
dass Schmerz sich nur verlagert hat.

Dem Opfertier ins Aug’ geschaut,
dass wehrlos dir, oh, Mensch, vertraut,
zu seh’n es aus Franziskus’ Sicht
in kostbar Gott gegebenem Licht,
lass dein Gewissen heftig rütteln
und endlich, Menschlein, wach dich schütteln.

© Sigrid Mayr-Gruber
http://www.mayr-gruber.de/ 

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Sigrid Mayr-Gruber: „Bei Euch menschelt’s wohl“  Projekte Verlag Halle

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Eine Genehmigung zur Veröffentlichung der Gedichte von Frau Sigrid Mayr-Gruber, liegt uns vor.

Vielen herzlichen Dank!

Gedichte von Sigrid Mayr-Gruber

Freitag, September 20th, 2013

Tierschutz

Tierschutz, als unbequem bekannt,
wird lächelnd Spinnerei genannt.
Wen kümmert denn ein Hund der friert,
an kurzer Kette vegetiert?
Wen Katzen, die kaum produziert
Verkehr und Jäger dezimiert?

Was regt man sich unnötig auf
weil angeboten zum Verkauf
und Lockmittel für manches Kind
Tiermassen auf dem Markte sind,
die, wenn der Neuheit Reiz vorbei
man weitergibt, von Skrupel frei.

Wen störts, wenn dann auf Inserate
ein Händler wieder Zugriff hatte
sich tarnt, er hätt´ den besten Platz
für diesen süßen Katzenschatz
das Tier, nach qualvollem Transport,
ausliefert dem Versuchstiermord?

Was tut`s, wenn für das Wohl der Menschen
Millionen Tiere schmerzvoll enden?
Warum nicht erst an Tieren testen
was wir nicht selbst erdulden möchten?
Wenn Menschenmord als Schwerverbrechen
geahndet wird, warum nicht rächen

an Wesen, die nur wehrlos zucken,
noch besser: Frei von Schuld begucken
wie man im Film ersticht, zertritt,
vom Tier zum Mensch -ein winzger Schritt!
Was macht es schon, wenn alles Vieh
jetzt produziert in Batterie

auf engstem Raum, wo`s hingestellt,
nur für Profit und Nutzen zählt,
sich einmal frei bewegen kann
auf seinem letzten Schlachthofgang?
Man weiß zudem, das Glück der Erde
liegt auf dem Rücken unsrer Pferde.
Da Gnadenbrot sich nicht rentiert,
zum Schlachten man sie exportiert.

Ihr Jammer ist bestimmt vergessen
wenn wir Importsalami essen.
Auch weiß ein jeder ganz genau
bei uns zählt nur mit Pelz die Frau.
Was fragt man nach der Tiere Zahl
bei einem Nerz der ersten Wahl?

Was intressiert man sich so sehr
für Robbenmord im fernen Meer,
für Hunde auf den Phillipinen,
die totgequält zum Mahle dienen?
Für Stierkampf, dieses Volksvergnügen,
wo chancenlos die Tiere unterliegen?

Wer selbstlos für ein Tier tritt ein
muss irgendwo suspekt doch sein.
Sorgt erst für Menschen, hört man sagen.
Man ist versucht, zurück zu fragen,
was denn der Vorwurfsvolle tat,
wieviel er schon geholfen hat?

Man ist erfreut, dann zu erfahren
er spendet schon seit ein paar Jahren
zum guten Zweck ein Jahreslos.
Die Preise, die es gibt, sind groß.
Darauf wird kläglich er verstummen,
denn aktiv helfen nur die “Dummen”.

Was da als Spinnerei verlacht
der Menschheit alle Ehre macht,
denn Tierschutz macht im kleinen gut,
was menschliche Zerstörungswut
an der Natur im großen schändet,
weil Menschheit, vom Verstand geblendet,
meint alles liegt nur ihr zu Füßen.
Vergisst, dass sie es selbst wird büßen!

(Sigrid Mayr-Gruber)

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Sigrid Mayr-Gruber, Hauptstr. 46 A, 91710 Gunzenhausen, Tel.09831-50190, Fax 89647

e-mail: sigrid@mayr-gruber.de

Grüdungsmitglied von „Pro Animale“ für Tiere in Not

Mitglied beim Tierschutzverein Weißenburg-Treuchtlingen e. V.

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Eine Genehmigung zur Veröffentlichung des Gedichtes von Frau Sigrid Mayr-Gruber, liegt uns vor.

Vielen herzlichen Dank!

Pfötchenhilfe grenzenlos e.V. – Wir trauern um Babette Joosten

Donnerstag, September 19th, 2013

Liebe Mitglieder, Freunde und Tierschutzkollen!

Die Pfötchenhilfe grenzenlos e.V. trauert um ihre Vorstandsvorsitzende Babette Joosten, die am  14. September 2013 im Alter von nur 54 Jahren, Ihren beharrlichen Kampf gegen den Krebs verloren hat.
Babette war nicht einfach nur ein Mitglied in unserem Tierschutzverein, sie war eine echte Freundin, eine äußerst engagierte Tierschützerin, immer bereit, allen in Not geratenen Tieren zu helfen! Egal ob es sich um Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Vögel, Chinchillas, Ziegen oder auch um andere Tiere handelte, sie half entweder selbst oder kannte ansonsten immer jemanden, den man ansprechen konnte! Auch zu Themen rund um unsere Pflegetiere, stand Babette uns immer mit Rat und Tat, aber auch mit konstruktiver Kritik zur Seite!

Nicht selten hörten wir uns Kommentare wie ‚unsere Homepage ist mir zu bunt‘ oder auch ‚wie umständlich willst Du das denn machen, Moment ich mach das mal eben‘ an. In unserer gemeinsamen Tierschutzzeit hat Babette viele Tiere aufgenommen, aufgepäppelt und zu einem neuen schönen Zuhause verholfen! Sie hinterläßt ein riesen Loch im Tierschutz und in unserem Verein!

Wir werden Babette, ihr schelmisches Lächeln, ihre Kollegialität, ihre Leidenschaft und ihren Tatendrang sehr vermissen, doch in unseren Herzen hat sie einen festen Platz eingenommen.

Der Vorstand
Pfötchenhilfe grenzenlos e.V.
http://www.pfoetchenhilfe-grenzenlos.de

Ein Brief aus einer ausländischen Tötungsstation

Sonntag, September 15th, 2013

…bitte weitergeben…!Dieser Brief sollte um die Welt gehen, und
überall ausgehangen werden… !!!!

Ich bedanke mich, bei dem mir unbekannten Schreiber!!!

Brief von einem Arbeitnehmer aus einer Perrera

Ich glaube, unsere Gesellschaft braucht einen Weckruf.
Als Leiter einer Perrera, werde ich was mit Euch teilen … ein Blick von “innen”, wenn Ihr mir erlaubt.
Zunächst an alle Züchter und Verkäufer von Hunden, Ihr solltet
zumindest einen Tag in einer Perrera arbeiten.
Wenn Ihr vielleicht den traurigen, verlorenen Blick in den Augen der
Hunde seht, würdet Ihr Eure Meinung ändern und nicht an Menschen verkaufen, die ihr gar nicht kennt.
Gerade diese Welpen könnten am Ende in meiner Perrera landen, wenn er nicht mehr ein süßes Hundebaby ist.
Wie würdet Ihr euch fühlen, wenn Ihr wüsstet, dass es eine 90%ige
Chance besteht, dass dieser Hund nie mehr aus dem Zwinger kommt, wenn er erstmal hier landet? 50% der Hunde, die hier abgegeben werden oder verirrt rum laufen sind reinrassige Tiere.
Hier die häufigsten Ausreden die ich höre, sind:

“Wir sind umgezogen und ich kann unseren Hund / unsere Katze nicht
mitnehmen.”
Wirklich? Wohin ziehen Sie denn und warum suchen Sie sich nicht eine
Wohnung oder ein Haus in dem sie mit ihrem Tier leben können?

“Der Hund wurde größer, als wir dachten.”
Und was dachten Sie denn wie große ein deutscher Schäferhund wird????

“Ich habe keine Zeit mehr für das Tier”.
Wirklich? Ich arbeite 10 oder 12 Stunden am Tag und ich habe immer noch Zeit für meine 6 Hunde.

“Er zerstört meinen ganzen Garten ”
Also, warum haben Sie ihn nicht im Haus mit der Familie?

Dann sagen sie immer: “Wir wollen nicht nerven und darauf beharren,
dass Sie ihm ein gutes Zuhause suchen, denn wir wissen, dass sie ihn
adoptieren werden, er ist nämlich ein guter Hund.“

Das Traurige daran ist, dass Dein Haustier nicht adoptiert wird und
weißt Du, wie stressig es in einem Zwinger ist? Nun, lass es mich Dir mal erklären:
Dein Tier hat 72 Stunden Zeit eine neue Familie zu finden. Manchmal ein wenig länger, wenn die Zwinger nicht so voll sind und er völlig gesund bleibt.
Wenn Dein Tier sich erkältet, stirbt es.
Die Katzen sehen ihrem sicheren Tod entgegen.
Dein Haustier wird in einen kleinen Käfig eingesperrt, umgeben vom
lauten Bellen und Schreien von 25 anderen Tieren.
Dein Haustier wird weinen und deprimiert sein und auf seine Familie
warten, die ihn verlassen hat.
Wenn Dein Tier Glück hat und es genügend Freiwillige gibt, könnte es
sein, dass er mal ausgeführt wird. Wenn nicht, wird Dein Haustier
keinerlei Aufmerksamkeit erhalten, abgesehen von einem Teller mit Essen welcher unter die Zwingertür geschoben wird und eine Dusche mit Wasser, um die Exkremente raus zu spülen.
Wenn Dein Hund groß, schwarz oder einer Kampfhundrasse (Pit Bull, Dogge …) angehört hast Du ihn in den sicheren Tod geführt in dem Augenblick in dem Du mit ihm durch die Tür gekommen bist. Diese Hunde werden in der Regel nicht angenommen. Egal wie “süß” oder wie “trainiert” er ist.
Wenn Dein Hund nicht in den 72 Stunden adoptiert wird und die Perrera voll ist wird er sterben.
Wenn die Perrera nicht voll ist und Dein Hund attraktiv und süß ist,
kann man möglicherweise seine Hinrichtung verzögern, aber nicht für
lange.
Die meisten Hunde werden sofort umgebracht, wenn sie sich aggressiv
zeigen, aber selbst der ruhigste Hund kann solch ein Verhalten zeigen, wenn er eingesperrt wird und die Veränderungen seines Umfeldes nicht verträgt.
Wenn Dein Hund sich mit Zwingerhusten infiziert (Canine infektiöse
Tracheobronchitis) oder einer anderen Infektionen der Atemwege, wird er unverzüglich getötet, einfach weil wir keine Ressourcen haben, um Therapien in Höhe von 150,– € zu bezahlen.
Und nun möchte ich Euch was über die Euthanasie schreiben für all die, die noch nie erlebt haben, wie ein vollkommen gesundes Tier umgebracht wird:

Als erstes werden die Hunde mit einer Leine aus ihrem Zwinger geholt, sie denken, dass sie spazieren gehen werden und wedeln mit dem Schwanz.
Bis wir in “den Raum” kommen, dort bremst jeder Hund ab.
Ich bin davon überzeugt, dass sie den Tod und alle verlorenen Seelen
riechen, die dort sterben mussten.
Es ist seltsam, aber es passiert mit jedem von ihnen.
Dein Hund oder deine Katze wird von 1-2 Menschen gehalten, je nachdem wie nervös oder groß das Tier ist.
Dann wird jemand von der Verwaltung oder ein Tierarzt den Sterbeprozess einleiten.
Es wird eine Ader in ihrem Vorderbein gesucht eine Dosis einer “pinken Substanz” injiziert.
Hoffentlich ist Dein Haustier nicht scheu, wenn es von mehreren
gehalten wird.
Ich habe Hunde gesehen, die sich die Kanüle raus gerissen haben und in ihrem Blut gebadet haben, begleitet von lauten Weinen und Schreien.
Viele schlafen nicht einfach ein, sie krampfen und ringen nach Luft und koten sich ein.
Wenn alles fertig ist, wird Dein Tier wie ein Stück Holz gestapelt auf die anderen Hunde, die schon in der Gefriertruhe liegen, um darauf zu warten wie Abfall abgeholt zu werden. Was passiert als nächstes? Wird es eingeäschert oder begraben?
Wird es als Tierfutter verarbeitet?

Du wirst es nicht erfahren, aber es war ja nur ein Tier und Du kannst Dir ja jederzeit ein Neues holen, richtig?

Ich hoffe, wenn Du bis hierher gelesen hast, dass sich Deine Augen
getrübt haben und Dir die Bilder nicht aus dem Kopf gehen, denn ich sehe sie jeden Tag, wenn ich nach Hause komme von der Arbeit.

Ich hasse meinen Job, ich hasse es dass es ihn überhaupt gibt und ich hasse es zu wissen, dass es ihn weiterhin geben wird, wenn ihr Euch nicht ändert.

Zwischen 9 und 11 Millionen Tiere sterben weltweit jeden Tag in den
Perreras und nur Du kannst das stoppen.

Ich mache alles mögliche, um jedes Leben zu retten, aber die Tierheime sind immer voll und jeden Tag gibt es mehr Tiere die rein kommen als die die raus dürfen.
Bitte züchte oder kaufe nicht, solange Hunde in den Perreras sterben.
Hasse mich, wenn Du möchtest. Die Wahrheit tut immer weh und das ist
nun mal die Realität. Ich hoffe nur, dass ich mit diesem Brief die
Menschen erreichen kann, die züchten, ihre Tiere aussetzen oder wahllos kaufen.

Ich wünschte, jemand würde zu mir auf die Arbeit kommen und sagen: “Ich habe ihren Brief gelesen und möchte ein Tier adoptieren”. Dann hätte sich alles gelohnt.

Bitte, wenn Du möchtest, dass sich das ändert, verteile meinen Brief
großzügig.

Nachruf: Wir nehmen Abschied von Cora Redecke

Dienstag, September 10th, 2013

Vorgestern am 02.09.2013 hat nach langer Kampfeszeit mit Aufs und Abs unsere liebe Freundin und Tierschutzkollegin Cordula Redecke ihr Leben aufgeben müssen.
Es tut weh dies zu schreiben, weil sie nicht mehr hier auf dieser Welt bei uns ist und es ist schön zu wissen, dass sie nun wieder vereint mit all ihren lieben Tieren ist, den Tieren, die sie seit Jahren in ihrem Herzen trug und die sie so sehr auf dieser Welt vermisste und wir werden sie weiterhin in unseren Herzen tragen, so, wie wir es immer taten.
Sie ist nur auf der anderen Seite des Flusses oder eben auf der anderen Seite des Weges; wie es der französische Schriftsteller Charles Peguy formuliert hat:

Ich bin in das Zimmer nebenan gegangen.
Ich bin ich, ihr seid ihr.
Das, was ich für euch war, bin ich immer noch.
Gebt mir den Namen, den ihr mir gegeben habt,
sprecht mit mir, wie ihr es immer getan habt.

Gebraucht nie eine andere Redeweise,
seit nicht feierlich oder traurig,
lacht weiterhin über das, worüber wir gemeinsam gelacht haben.

Betet, lacht, denkt an mich.

Betet für mich, damit mein Name im Haus ausgesprochen wird,
so, wie es immer war,
ohne irgendeine besondere Bedeutung,
ohne eine Spur des Schattens.

Das Leben bedeutet das, was es immer war.

Der Faden ist nicht durchgeschnitten –
warum soll ich nicht mehr in euren Gedanken sein,
nur weil ich nicht mehr in eurem Blickfeld bin?

Ich bin nicht weit weg.
Ich bin nur auf der anderen Seite des Weges.
Seht ihr, alles ist nun gut.

Ihr werdet mich in euren Herzen neu entdecken.
Trocknet eure Tränen und weint nicht, wenn ihr mich lieb habt.
Tot bin ich nur dann, wenn ihr mich vergessen habt.

Wo immer sie jetzt auch sein mag, der Friede sei ihr bitte ein ständiger Begleiter.

Das Team von www.find-mich-fix.de