Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for Dezember, 2011

Gestresste Tage …. …….. in der Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle, 37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Samstag, Dezember 3rd, 2011

Mein Mann Siegfried und ich gönnen uns tgl. ein gemütliches Frühstück….. Gegen 6.30Uhr klingelte das Telefon. Am anderen Ende hörte ich eine verzweifelte Männerstimme, die mir erzählte, dass er in einer Stunde ins Krankenhaus kommen soll und er seine 13-jährige Zuckererkrankte Hündin nicht in der Wohnung zurück lassen kann. Als ich ihn nach seinem Namen und den Wohnort fragte, erzählte ich ihm, dass der Tierschutzverein vor Ort ihm helfen muss. „Da habe ich schon angerufen …, da meldet sich keiner und es wird auch nicht zurück gerufen…!“ Als ich ihm einen zweiten Tierschutzverein nannte, waren seine Worte: „Die habe ich ebenfalls angerufen, sie sind selbst voll mit Hunden!“ Ich bat ihn, um seine Telefonnummer und versprach ihn, für seine kleine Hündin eine Unterbringung zu finden.
Mein Telefon glühte ….. Tierpensionen, Tierschutzvereine, private Tierfreunde, Tierärzte auf Handy ectr. rief ich an, um mir ein „NEIN“ oder „Wir sind voll“ sagen zu lassen. Die Zeit tickte gegen mich. Ein Tierheimmitarbeiter aus unserem Landkreis Osterode sagte mir sofort zu. Ich war glücklich und als ich den älteren Herrn anrief, um ihm die gute Nachricht mit zu teilen, hörte ich aus seiner Stimme Tränen der Verzweiflung und gleichzeitig Dankbarkeit.
Dem älteren Herrn wünschte ich, baldige Genesung, um seine kleine Hündin wieder in die Arme nehmen zu können. Mit den Worten: „Alles wird gut!“ verabschiedete ich mich von ihm.

Beatrix Weber

Große Trauer um Deutschen Riesen Willy

Samstag, Dezember 3rd, 2011

Willy und seine 4 Freunde nahmen wir vor über 6 Jahren auf. Alle Tiere litten an Kozidienbefall und Ohrenräude.
Willy, Knöpfchen und Krümel wuchsen nach der Kastration mit Heidi und Wölkchen auf. Später lernten sie den Deutschen Riesen Fred und Löwenkopfkaninchen Merlin kennen und lieben. Leider musste Willy erleben, dass seine Freunde durch unheilbare Erkrankungen und plötzlichen Tod verschieden. Kaninchen trauern sehr.
Vor 2 ½ Jahren nahmen wir Mimi, ein Mittelrassen Kaninchen auf und vergesellschafteten sie in Willys Kaninchengruppe. Ab diesem Zeitpunkt waren Willy und Mimi ein Liebespaar. Willy legte sich quer über Mimi, gemeinsam wurde das Fell geputzt und gefressen. Er lernte Stups (kastriert) und Ilka kennen. Als Ilka 7 Babys gebar, sah er die Familie heranwachsen. Er fühlte sich gegenüber den Kleinen, wie ein lieber Onkel.
Vor zwei Jahren merkte ich, dass Willys Körpergröße zu schrumpfen an fing. Das Fell hing schlaff über seiner Haut herunter und sein Bauch fiel nach innen. An nassen, kalten Tagen zeigte er uns, dass er seine Gelenke kaum bewegen kann. Seine Hinterbeine litten an Lähmungserscheinungen.
Trotz Alterserscheinungen hatte Willy Freude am Leben. Der Appetit war gut, auf Fellpflege wurde sehr penibel geachtet und ab und zu hatte er Mimi gegenüber „Frühlingsgefühle“. Danach baute sie ihr Nest.
In den Sommermonaten lernen alle Nagetiere die grüne Wiese kennen. Nach zwei Tagen war dass frische Grün, wie ein Rasenmäher, abgefressen. Abends wurden sie wieder in ihr gewohntes überdachtes Gehege gebracht.
Vor zwei Tagen lag Willy müde im Stroh. Seine Mimi schaute trübselig auf Willy. Sie spürte, dass sie sich von ihm verabschieden musste. Als ich ihm ein Stück Banane vor die Nase hielt, hatte er nicht mehr die Kraft sein Köpfchen zu heben. Ich hörte leise, dass er mit den Zähnen knirschelte.
Mit einem Klos im Hals rief ich unseren Tierarzt an.
Er erlöste Willy. Willy schlief in meinen Armen ruhig ein.

Opi Willy starb am 01.12.2011.
Er wurde 6 ½ Jahre alt.

Deine vorausgegangenen Freunde warten im Sternenhimmel auf Dich.
Im Sommer wachsen wieder viele Wildblumen auf Dein Grab.
Wir alle hatten Dich ganz besonders lieb!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz