Esel Notfall Syd – Happy End!
Dienstag, Juni 29th, 2010Das erste Mal trafen wir Syd in den Bergen von Elounda…..
Den ausführlichen Text lesen Sie unter: Tierschutznews.ch
Das erste Mal trafen wir Syd in den Bergen von Elounda…..
Den ausführlichen Text lesen Sie unter: Tierschutznews.ch
Rosetten-Meerschweinchen „Einstein“ teilte 6 Jahre lang, seine Partnerschaft mit Zwergkaninchen Wurzel. Einstein gönnte ich kurz entschlossen einige junge Meerschweinchenknaben. Nur langsam kam seine natürliche Sprache wieder. Er ist einfach glücklich, seine jüngeren Artgenossen um sich zu haben. Die Häuscheneingänge werden von ihm belagert, dass seine neuen Freunde kaum hinaus laufen können. Das Albino-Böckchen ist nicht kastriert. Er ist fast Handzahm. Sein Charakter ist ruhig, kein aufdringlicher Opi-Bock.
Für ihn wünschten wir, dass er mit zwei Jungböckchen vermittelt werden könnte.
Glatthaar-Meerschweinchen Max, (Fellfarbe: bunt)geb. am 20.05.2010, Rex-Meerschweinchen Oscar, (Fellfarbe: braun) geb. ca. April 2010 und Glatthaar-Meerschweinchen Felix, (Fellfarbe: schwarz), geb. ca. April 2010 suchen ebenfalls ein neues Zuhause! Sie alle sind fröhliche, muntere Tiere, die fast Handzahm sind.
Bei schönem warmen Wetter dürfen sie alle 4 auf die grüne, vom Tau abgetrocknete Wiese.
Die kleinen Jungs kuscheln gern mit Opa Einstein.
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Max und Felix sind zusammen vermittelt!
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Einstein verstarb am 04.09.2011
Kaninchen Knuddel, geb. ca. Okt.2009 ist einfach nur lieb. Sie und ihre anderen Freundinnen – Emily und Sunny – kamen aus dem großen Kaninchennotfall und waren natürlich tragend.
Knuddel liebt die Streicheleinheiten sehr.
Inzwischen hat sie, am 20.06.2010 viele Babys geboren.
Bei schönem Wetter, darf sie für ein paar Stunden auf der grünen Wiese im Außengehege herum springen. Danach tragen wir sie wieder in ihren Stall zurück. Nach ein paar Minuten kümmert sie sich rührend um ihre Babys. Die Sicht auf die Kleinen wird uns für ca. 3Wochen verborgen bleiben.
Emily, geb. ca. Okt.2009 und Sunny, geb. ca. Okt.2009 (Fellfarbe: schwarz) leben friedlich zusammen.
Emily gebar am 12.06.2010 und Sunny,gebar am 16.06.2010 ihre Babys. Anfangs waren sie sehr scheu vor den menschlichen Händen. Aber ihr vertrauen zu uns, wuchs täglich heran. Besonders freuen sie sich, wenn die Wiese trocken ist, in ihren Auslaufgehege zu kommen. Auch sie erhalten für ein paar Stunden „Freigang“ an der frischen Luft. Zufriedene, ausgeglichene Kaninchenmamis übertragen ihre gute Laune auf ihre Babys weiter.
Beide Mamis säugen ihre Kleinen in den frühen Morgenstunden.
Kaninchen „Kiki“ ist noch ein Kind. Sie wurde ca. im Januar 2010 geboren. Auch sie gehört zu den „Massentierhaltungskaninchen“. Kiki hat in ihren jungen Alter eine gebrochene Pfote gehabt. Sie wurde niemals von einem Tierarzt behandelt. Die Knochen des Pfötchen wuchsen krumm zusammen. Kiki versteckt ihre Behinderung – auf drei Beinen zu laufen – gut. Ab und zu nimmt sie ihr erkranktes Pfötchen, um sich zu putzen. Der Bewegungsdrang ist bei allen Kaninchen – ob Jung oder Älter- sehr ausgeprägt.
Alle Kaninchenmütter bleiben so lange bei uns, bis sie ihre Kinder großgezogen haben. Erst dann werden die weiblichen Tiere zur Vermittlung frei gegeben. Die unkastrierten Knaben werden weiterhin einige Monate bei uns verbringen, bis sie von unserem Tierarzt kastriert werden können. Alle männliche Kaninchen werden nur kastriert vermittelt!
Wenn Sie mehr über sie erfahren wollen, dann rufen Sie bitte die Telefonnummer an:
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Steina / am Harz,
Tel.: 05523 / 7242
Danke!
Weitere Kaninchenhaltungsinformationen erhalten Sie unter:
http://www.diebrain.de/k-index.html
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5 wunderschöne Kinder gebar Kaninchen Knuddel. Sie ist eine super, tolle, fürsorgliche Mami.
Bei 35°C im Schatten kamen die Kaninchenbabys freiwillig aus ihrem warmen Nest gekrochen. In dieser Zeit waren sie gerade ca. 7 Tage alt.
Grünfutter von der Wiese muss schmecken. Das zeigte ihnen Frau Mama “Knuddel”. Sie waren zu diesem Zeitpunkt 3 Wochen alt.
Jeden Tag könnte man denken, die Kleinen wachsen im Schnelltempo heran.
Hier wird ein Maisblatt gierig verspeist.
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Kaninchen Emily gebar ein kleines Albino-Mädchen. Sie nannten wir Flöckchen.
Flöckchen freute sich als kurze Zeit später ihre beiden neuen Freunde aus ihrem warmen Nest gekrabbelt kamen. Denn Sunny gebar 2 Kinder. Beide Kaninchenmütter zogen zusammen liebevoll ihre Kinder zusammen auf. Sie haben einen 3m großen Stall, wo man sich als Kaninchenfamilie gut bewegen darf.Heu, Haferflocken und stets tgl. frisches Wasser ist eine wichtige Nahrungsquelle für junge Kaninchenkinder, sowie Kaninchenmamis. Dies stärkt das Imunsystem.Maisblätter sind immer eine willkommende Abwechslung zum Frischfutter.
Kaninchen wissen was gut schmeckt ….:-)
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Kaninchen Kiki ist vermittelt!
Auch Mami Emily, mit Tochter Flocke und Mami Sunnydurften sich jeweils ein kastriertes Böckchen aus suchen. Sie zogen in ihr neues Zuhause bereits um!
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Knuddels Kinder sind alle jeweils zu Partnerinnen oder kastrierten Böckchen vermittelt worden. Alle Tiere genießen die Freiheit zum laufen!
Knuddel erhält ihr Gnadenbrot bei mir, weil sie unter der Erkrankung
Encephalitozoon Cuniculi
leidet. Sie fühlt sich mit dem alten Benni und Lena (beide Schnupfenkaninchen) wohl.
Meerschweinchen Lilly wurde vor vielen Jahren mit anderen Artgenossen bei uns abgegeben. 3x versuchte ich Lilly zu vermittelt und jedes Mal kam sie mit den Worten zurück: „Die ist zu Dominant gegenüber unseren Meerschweinchen“. Als ich Lilly zurück setzte in die Meerschweinchengruppe, ordnete sie sich immer wieder sofort unter. Ab diesem Zeitraum erhielt sie ihr Gnadenbrot bei uns. Sie wurde mit ihren Artgenossen Alt. Lilly nahm in dem letzten Jahr sehr ab, obwohl sie gut fraß. Ab diesem Zeitpunkt, wusste ich, dass sie eine Omi wurde.
Eines Tages lag Lilly völlig entspannt im Stroh, leider Tod.
Lilly verstarb am 13.06.2010
Sie wurde ca. 8 Jahre alt.
Meerschweinchenmami Clementine säugte ihre Babys knapp 2 Wochen lang, dann hatte sie keine Milch mehr für ihre Kinder. Ich versuchte Frau Mama und den Kindern hochwertiges Aufbaufutter zu geben, zusätzlich stets reichlich Heu, Obst und Gemüse. Von der Wiese gab es täglich reichlich Wiesen-Kräuter zu fressen. Ich hatte so gehofft, dass alle gut durch kommen. Leider verstarb plötzlich Moritz ein Meerschweinchenknabe.
Moritz wurde am 20.05.2010 geboren
Er verstarb am 23.06.2010
Lilly und Moritz, ihre Seelen leben im Sternenhimmel weiter. Nachts leuchten Sie uns vom Himmel. Eure Artgenossen und wir hatten Euch sehr lieb!
Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz
Vor einigen Wochen wollten mein Mann Siegfried und ich mit dem Auto zum Arzt fahren. Mitten in unserem Dorf machte Siegfried eine Vollbremsung. Völlig aufgeregt rief er: „Da liegt ein Vogel auf der Straße!“ Ich raus aus dem Auto, da hinter uns bereits ein nächster PKW stand. Als dieser Fahrer mit bekam, warum ich mich bückte und den Verkehr zum Stillstand brachte, zeigte er mir mit dem Finger einen„Vogel“. Ich lächelte ihn an und dachte mir meinen Teil…..
Es war ein ausgewachsener Buchfink. Optisch sah er nicht verletzt aus. Mit Sicherheit war er irgendwo davor geflogen und hatte einen Schock.
Wir fuhren wieder nach Hause, um den kleinen Kerl mit ein paar Tropfen Wasser wieder zu beleben. Schnell setzte ich ihn in ein kleineres Weidenkörbchen und stellte es auf einen kleineren Tisch auf der Terrasse. Mit den Gedanken, dass er selbst entscheiden kann, wann er fliegen möchte.
Danach fuhren wir erneut los. Nach ein paar Stunden kamen wir wieder. Siegfried schaute sofort nach, ob er noch lebt. Er saß entspannt in seinem Korb. Ich gab ihm noch ein paar Tropfen Wasser zum trinken, dann breitete er seine Flügel aus und flog zu seinen Artgenossen Richtung Vogelhäuschen – mitten in den Rhododendronbusch -.
Ich war den ganzen Tag auf Siegfried stolz und freute mich riesig über seine gute Tat.
Nach einer Woche hörte ich ein fröhliches zwitschern in meiner Nähe. Und plötzlich hüpfte Pieps vor meinen Füßen. „Hi Pieps“, sagte ich laut. „Geht es Dir gut?“ Pieps sammelte neben meinen Füßen im Gras Insekten. Als ich Siegfried aus dem Haus holte, war er verschwunden.
Einige Tage später erlebte ich erneut, dass Pieps mit einem bestimmten Ton zu mir auf den Boden flog. Diesmal war Siegfried nicht weit von mir. Er freute sich über das Schauspiel, welches Pieps uns darstellte. Jedes mal blieb er für ein paar Minuten bei uns im Garten und verschwand im grünen Blätterwald der Bäume.
Pieps zeigte sich gegenüber anderen Menschen nicht. Außer einmal, als eine ganz reizende, tierliebe Familie aus Osterode/ am Harz uns besuchen kam. Pieps hüpfte bis 20cm an den jungen Mann heran. Er kniete vor dem Vogel und konnte die aufrichtige Zuwendung von diesem kleinen Tier kaum fassen.
Wir hören Pieps oft singen. Aber gesehen haben wir ihn kaum noch. Er wird bestimmt eine tolle Frau gefunden und inzwischen eine kleine Familie gegründet haben.
Beatrix Weber
Nachdem großen gestrigen Ausflug hatte ich heute das Bedürfnis einmal länger im Bett liegen zu bleiben. Kater Friedolin turnte Zeitgemäß gegen 4.00 Uhr im Ehebett herum. Katze Molli schob sich auf meinen Bauch unter die Bettdecke und Josephine kuschelte sich bei Siegfried an die Kniegelenke.
Gute Laune Hündin Susi sagte uns gegen 6.30 Uhr „ich muss mal“. Also standen wir auf….
Unsere Kaninchen/Meerschweinchen schauten mich etwas schief an, da sie seit Jahren gewöhnt sind, dass ich bei Zeiten Früh zum füttern komme. Auch das Siebenschläfer – Weibchen, welches hinter der Stall-Holzverkleidung lebt, schaute mich etwas strafend an. Aber keck bediente sie sich an einem trockenen Brötchen bei den Meerschweinchenjungs.
Eine dicke Pflaume mit einem Pfirsich servierte ich ihr auf einem kleinen Teller. Wie ein kleiner Kobold wartete sie auf ihre Sonderration auf der Meerschweinchenvoliere.
Vor ein paar Tagen sah sie noch etwas „rundlich“ aus. Aber nun wird sie für viele Babys sorgen müssen.
Sieben Monate im Jahr schläft er tief unter der Erde. Bis es Frühling wird. Die ersten Schneeglöckchen und Märzenbecher blühen , dann wird der kleine Bilch munter und zieht um in seine Sommerwohnung. Bei uns lebt er hinter der Holzverkleidung im Meerschweinchen/Kaninchenstall. Andere Tiere suchen sich Asthöhlen im Wald, Starenkästen oder den Dachboden bei dem Menschen aus. Aus eigener Erfahrung sind die kleinen Kobolde in ihrer neuen Wohnung nicht gerade leise. Bei uns hört sich ihre Fröhlichkeit oft sehr laut und rumpelig an. Unser kleine Siebenschläferdame lernte Ende April bis Anfang Juni ihren Mann kennen. Eine wilde Jagd folgt durch den großen Stall. Für Sekunden sehen wir beide Partner und im gleichen Atemzug sind sie vor unseren Augen hinter der Holzverkleidung verschwunden. Er gibt pfeifende und grunzende Töne von sich. Bis sie ihn endlich erhört. Er wird nach der Hochzeit neben ihr bis die Jungen zur Welt kommen geduldet. Nach 30 Tagen Tragzeit, werden die Babys geboren, dann wird er ohne Gnade aus dem Nest geworfen. Sie kann bis zu 6 Kinder gebären, die im Schnelltempo groß werden. Mit 6 Wochen verlassen die Kinder ihr Nest. Für sie heißt es, genau wie Frau Mama, sich schnell einen dicken Winterspeck an zu fressen. Bei der Nahrungssuche haben sie viele Feinde, zum Bsp.: Mader, Iltis, Uhu und Waldkauze. Ihre guten Ohren können Geräusche und der Geruchssinn kann aus einer größeren Entfernung, die Gefahr wittern. Der Sprung in die Tiefe rettet den kleinen Kobold oft sein Leben. Seine Feinde haben buchstäblich das Nachsehen.
Ihre Lieblingsbeschäftigung ist FRESSEN. Gerne werden Bucheckern, Kastanien, Hasselnüsse, Fallobst, Äpfel, Birnen, Zwetschgen, Vogeleier oder kleine geschlüpfte Vogelkinder gefressen.
Anfang Oktober legt der Siebenschläfer sich in sein 1m tiefen selbstgegrabenen Schlafhöhle unter der Erde. Dort liegt er auf dem Rücken, und kuschelt seinen buschigen Schwanz wie eine Zudecke über seinen weißen Bauch.
Nun schläft der kleine Kobold bis Mai.
Wünschen wir ihnen, dass sie viele Jahre bei uns glücklich und zufrieden leben können – in Freiheit!
Beatrix Weber
An manchen Tagen steht das Telefon nicht mehr still. Fast jeder Anrufer denkt, nur sein Tiernotfall ist der Wichtigste. Und wir ehrenamtlichen Tierschützer müssen sofort reagieren, helfen bzw. aufnehmen.
So dachte auch eine Frau die über 20 Katzen in ihrer Wohnung hielt. Keiner der weiblichen Tiere war sterilisiert. Angeblich waren die Kater kastriert. Die weiblichen Tiere hatten bereits Jungtiere bekommen, andere waren hochträchtig. Weitere Freigängerkatzen, alle nicht kastriert fütterte sie in unmengen auf ihrem Grundstück.
Ich wollte die Frau nicht „im Regen stehen lassen“ und telefonierte in ihrem Umkreis sämtliche Tierheime und Tierschutzvereine ab. Ein Tierheim in Niedersachsen half ihr, 5 unkastrierte weibliche tragende Katzenmamis auf zu nehmen. Ich sendete per Mail einen Hilferuf durch das Bundesweite Tierschutznetzwerk, in der Hoffnung Tierschutzorganisationen in Sachsen Anhalt zu finden, der dieser Frau helfen kann. Denn das Katzenproblem ist nicht gelöst, wenn nur die Katzenwelpen zur Vermittlung abgeholt werden.
Noch am gleichen Tag erhielten wir telefonisch den nächsten Notruf. Eine Wasserschildkröte wurde auf einer sehr befahrenen Straße, nicht weit von uns, gefunden. Der Autofahrer stoppte, nahm das große Tier mit nach Hause. Seine Frau brachte uns das Tier. Im Schnelltempo bastelten wir einen kleinen schwimmenden Teich mit Borke zum heraus klettern ans Land. Das ganze umzäunten wir mit unseren Kaninchen-Außengehege. Denn Wasserschildkröten können sich bei warmer Temperatur im Schnelltempo bewegen und klettern. Die gekauften getrockneten Bachflusskrebse fraß sie in ihrem Wasser gern.
Ich bat Frau Brille von TSV Bad Lauterberg /am Harz das Fundtier in der Tageszeitung veröffentlichen zu lassen. Auch am 7.Tag stand keine Bekanntmachung in der Lokalseite. Auch der Besitzer(-in) meldete keine Vermisstenanzeige. Also nahm ich an, dass das Tier eventuell doch ausgesetzt war.
Mir tat das Tier nun schon langsam leid, dass sie sich in meinem Provisorium kaum bewegen konnte. Ich rief einen Reptilienspezialisten an und fragte nach, ob er Wasserschildkröten aufnehmen kann. Ein deutliches JA hörte ich durch das Telefon.
Ein anderer Tierschutzverein bei Nordhausen bat mich ebenfalls eine im Papierkorb gefundene Wasserschildkröte mit zunehmen.
Zwei Tage vorher suchte ich mir die Autoroute aus dem Internet. Uns, meiner Freundin Conni und mir, bestand ein großer Tagesausflug bevor.
Gegen 5.00 Uhr stand ich auf, um alle unsere Nagetiere, Vögel, unsere eigenen Tiere reichlich mit Futter und Wasser zu versorgen. Für Conni und für mich Vesper und eine Flasche Wasser war ein muss in der Tasche. Die Box mit Wasserschildkröte und zwei weitere Transportboxen mit Trödelmarktsachen für unsere Freundin Christa vom TH Gehofen /im Kyffhäuser Kreis, war das Auto schnell voll gepackt.
Die Fahrt ging gegen 8.30 Uhr los. Der erste Stopp war bei Nordhausen. Zweite Wasserschildkröte eingepackt und schon fuhren wir weiter nach Gehofen. Alle gesammelte Trödelmarktsachen ausgeladen, zwei ausgesetzte Meerschweinchenknaben, die ein Tag vorher im Karton ausgesetzt gefunden wurden, wieder in die 3. Transportbox mit viel grüner Gurke, Äpfelchen und leckerem Gras umgesetzt und die Fahrt ging weiter.
Wir fuhren weiterhin 1 1/2 Stunden bis wir endlich am Ziel waren. Unsere Hoffnung und die große Erwartung wurden nicht enttäuscht. Die Wasserschildkröten kamen in eine liebevoll, selbst gestaltete Land- und Wasserschildkrötenanlage. Die Tiere dürfen in vier kleineren Teichen je nach eigenen Willen wechseln. Ringsherum großflächige Landteile mit Wurzeln und Steine zum sonnen, um mauert mit Natursteinen. Über kleine selbstgebaute Stege kamen Conni und ich zu den nächsten Teichen. Die ganze Anlage war wie ein großer durchdachter Park angelegt. Begrünt mit Hecken- und Rankenpflanzen. Alles war super sauber und gepflegt. Es war ein Ort der Stille, der Besinnlichkeit und der Ruhe. Die Singvögel, gut versteckt um uns, gaben uns den besonderen Flair einen Moment die vielen Tiersorgen zu vergessen.
Reptilien, Säugetiere und Vögel erhalten alle ein Paradies auf Erden.
Die Zeit ging viel zu schnell um. Die beiden Wasserschildkröten schauten neugierig mit dem Kopf aus ihrem Wasser. Ich spürte, dass es ihnen richtig gut ging. Mit diesen Glücksgefühlen fuhren wir wieder – 2 ½ Stunden – nach Hause.
Ich danke Conni, dass sie mit mir diese lange Autofahrt unternommen hat. Sie ist eine großartige Freundin und Fahrerin! Ihre Lebensauffassung ist: „Fahr nicht schneller, wie Dein Schutzengel fliegt!“
Beatrix Weber
Ein Angora- Kaninchen –Widder wurde bei uns abgegeben. Schon als ich ihn anhob, um ihn in ein Käfig zu setzen, durchzuckte es mich sehr. Er war ein Filz-Knäul von dem Schwanz an über Bauch, Arme, Beine, Rücken. Das das Tier überhaupt sich noch bewegen konnte, war für mich ein Rätsel. Sein dick verschmierter Kot, der wie eine Betonplatte an seinem Po hing, weichte ich 4x mit einem weichen Schwamm ein. Endlich hatte ich den letzen harten Kot abgeweicht.
Weitere 5 Stunden versuchte ich ihm die Fellkruste von seinem Körper zu schneiden.
Es gelang mir nicht! Ich war so verzweifelt, dass ich meine Freundin Jutta um Hilfe bat. Am nächsten Tag fuhr sie mit ihm in eine Tierklinik. Dort erhielt er eine Narkose. Sein Fell musste abrasiert werden. Die Tierärztin war über das große Tierleid mehr als entsetzt.
Rüdiger, so nannte ihn unsere Freundin Jutta, wog vor der Rasur: 4,6 kg. Nach der Rasur: 2,2 kg .
Anschließend zog Rüdiger zu Jutta und Andreas ins Haus. In ein paar Wochen darf er sich eine von 4 Kaninchen Witwen zur Vergesellschaftung aus suchen. Er erhält sein Gnadenbrot.
Rüdiger, ein etwas älterer kastrierter Bock, erfreut sich nun, dass er nach Herzenslust sich bewegen kann. Und vor allem geliebt und gepflegt wird, wie ich es für jedes Tier wünsche!
Beatrix Weber