Katzi – das kleine Häufchen Unglück vom Müllplatz – eine wahre Weihnachtsgeschichte…
Dienstag, Dezember 23rd, 2008Ein Foto von Katzi finden Sie unter:
Liebe Tierfreunde,
einige von Ihnen haben schon angefragt, warum sie überhaupt keinen Newsletter mehr erhalten.
Ehlrich gesagt liegt es u.a. daran, daß ich ein wenig müde geworden bin, da ich in meinem Gebiet am Weiterkommen gehindert werde. Von wem, werden Sie sich vielleicht fragen – ausgerechnet von Tierschützern!
So wurde mir bespw. untersagt, mich mit “meinen” Tigern zu beschäftigen, die im Tierheim Rüsselsheim untergebracht sind – die ohne mein Zutun nie dort angelangt, sondern wahrscheinlich längst tot wären – eine für mich sehr traurige Erfahrung, von ausgerechnet diesen Tierschützern derart abfällig behandelt zu werden.
Mir wurde u.a. angedichtet, meine Liebe zu den Tigern könnte mit mir durchgehen und ich mich dadurch in Gefahr bringen – obwohl mich die Leute dort überhaupt nicht näher kennen.
Praktisch wurde mir alles untersagt – ganz so, als würde ich mich in einem Zoo befinden, wo ahnungslose Wärter, die selbst nicht mit den Tieren umgehen können, andere Leute davon abhalten, zu versuchen, es besser zu machen.
Ein trügerischer Schluß, gedacht zu haben, daß es bei den dortigen Tierschützern anders sein könnte.
Nichts desto trotz kämpfe ich weiter für meine großen Katzen – auch wenn man sich teils wie gelähmt fühlt, weil man statt erhoffter Hilfe meist nur Knüppel zwischen die Beine geworfen bekommt, so als würde man einen Berg hinaufgehen, der bei jedem Schritt noch steiler in die Höhe wächst.
Nur Sie, bzw.Ihr, meine leiben Freunde, gebt mir die Kraft, weiterzumachen.
Trotz der ganzen Tiefschläge hat der liebe Gott irgendwie ein Nachsehen mit mir:
So rief mich neulich, passend zur Weihnachtszeit, ein Mitarbeiter einer großen Mülldeponie an, daß dort eine verletzte Katze aufgetaucht sei, die eventuell mit dem Müll abgekippt wurde und wohl nicht mehr lange leben wird – ein kleiner Tiger, der in mein tristes Dasein eintrat und mir wieder ein bisschen Licht gebracht hat. Endlich einmal ein Tier, welches man nicht nur gerettet hat – sondern “sogar” betreuen “darf”!
Ich habe ihn erst einmal Katzi genannt, auch wenn ich ihn meistens mit Mietz oder Schatzie anspreche. So ein Häufchen Unglück muß man einfach lieb haben.
Damit diese Mail von allen gelesen werden kann und nicht in irgendwelchen Spamfiltern landet, habe ich den Text und die Bilder auf der Webseite http://www.tigerfreund.de/8/katzi.htm gestellt.
Vielleicht haben Sie ja Interesse daran, dem Kleinen einen Besuch abzustatten.
Er hat übrigens auch eine Tätowierung im Ohr. Leider brachte sie bis jetzt noch keinen Erfolg.
Wenn Sie mögen, schicken Sie diese Nummer um die Welt. Vielleicht findet sich sein Besitzer über Umwege noch wieder, der offenbar sehr lieb zu dem Kleinen war, wie mir sein Verhalten gegenüber Menschen zeigt.
Aber man weiß ja nie. Vielleicht ist sein Herrchen oder Frauchen auch verstorben, so daß er sich von Müll ernähren mußte, bis er darin eingeschlossen, zur Deponie gefahren wurde?
Wie auch immer: in dem Fall gewähre ich dem Kleinen gerne Asyl.
Wenn Sie mögen, können Sie eine Futterpatenschaft für den Kleinen übernehmen, zumal er mittlerweile ganz gut reinlangt. Schreiben Sie mich in dem Fall einfach an.
Jetzt bleibt mir nur noch, Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und geruhsame Feiertage zu wünschen, auch wenn es bei vielen von Ihnen vielleicht nicht so feierlich zugehen dürfte, weil der wahre Tierschutz bekanntermaßen keine Feiertage kennt.
Liebe Grüße
Helmut Rentsch
Veröffentlichung und Weiterleitung erwünscht.