Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for Juni, 2008

Wellensittich entflogen………

Samstag, Juni 28th, 2008

Eine völlig aufgelöste junge Frauenstimme hörte ich im Telefonhörer sprechen: “Uns ist ein sprechender, zahmer Wellensittich vor 2 Tagen entflogen. Bitte helfen Sie uns ihn zu finden. Wir hören ihn im Geäst erzählen.“
Ich sicherte ihr zu, wenn ich was hören sollte, rufe ich zurück.
Am nächsten Tag, spät Nachmittags klingelte immer und immer wieder das Telefon. Eine aufgeregte Stimme hörte ich: „Bitte kommen Sie, uns ist gerade ein Wellensittich zu geflogen.“
Ich lies alles fallen, nahm Käscher, Vogelbauer mit Futter und ein Handtuch mit. Dann ging alles sehr schnell. Welli saß der Finderfamilie auf der Schulter und schimpfte mit mir, als ich ihn in den Käfig hinein steckte. Ich bedankte mich und ging nach Hause. Zu Hause angekommen versorgte ich den Vogel rief Familie F. aus Bad Sachsa an, die in wenigen Minuten nach Steina kamen.
Herr und Frau F. waren so aufgeregt ……….. dann kam ein freudiger, mit Tränen verbundener Aufschrei. Es war ihr heißgeliebter Vogel „Pucki“. Der kleine, gefiederte „Kerl“ freute sich auf seine Menschen ebenfalls sehr.

Ein „himmlisches“ HAPPY END!

Beatrix Weber

Trauer um Meerschweinchen Lisa

Freitag, Juni 27th, 2008

lisa-2_th.jpg

Heute mussten wir von unserem lieben Meerschweinchen LISA Abschied nehmen. Die Kleine wurde im März krank. Sie hatte keinen richtigen Appetit mehr und nahm sehr schnell und viel ab. Sie hat über eine Woche in der Tierklinik verbracht, wo sie viele unangenehme Untersuchungen über sich ergehen lassen musste, u. a. auch eine Blutuntersuchung. Diese ergab, dass sie extrem zu wenig Thrombozyten im Blut hatte. Von den Ärztinnen wurde mir gesagt, dass die Lisa nicht wieder gesund werden würde, da diese katastrophalen Blutwerte entweder auf eine schwerwiegende Herzerkrankung oder Blutkrebs zurückzuführen seien.

Also nahm ich die Maus wieder mit nach Hause, um sie in der kurzen Zeit, die ihr noch bleiben sollte, so richtig zu verwöhnen. Das haben wir dann auch getan und zu meiner Überraschung hat sie sich entgegen der Vermutungen der Tierärzte wieder erholt. Sie war fit und munter, hatte einen gesunden Appetit und hat fast das ganze verlorene Gewicht wieder zugenommen. Sie durfte an jedem Tag, den es das Wetter erlaubte, zusammen mit ihren Freunden in das große Auslaufgehege im Garten. Diese Stunden hat sie  sehr genossen. Lange lag  sie in der Sonne und döste und dann tobte sie wieder ausgelassen mit ihren Freunden.

In den letzten beiden Wochen merkte ich, dass Lisa wieder an Gewicht verlor, obwohl sie immer freudig zum Fressen kam. Auch wurde sie wieder etwas ruhiger. Gestern hat sie dann das Fressen eingestellt. Sie lag ganz entspannt im Gehege und hat sich an die anderen Schweinchen gekuschelt, als würde sie deren Beistand suchen. Da war mir schon klar, dass ihre Zeit nun gekommen war. So war es dann auch. Heute morgen, als ich zum Füttern kam, war die Lisa schon ganz steif und kalt. Sie wurde nur 2 1/2 Jahre alt.

Wir sind sehr traurig über Lisa’s Tod. Sie war nicht nur ein besonders hübsches, sondern auch ein ganz besonders liebenswertes Schweinchen. Sie war lieb zu allen anderen Schweinchen in der Gruppe, auch wenn eines neu dazu kam, zur Kaninchen-Omi Lillyfee und auch zu unseren Kindern. Sie hat die Behandlungen in der Tierklinik, bei uns zuhause die ständigen Gewichtskontrollen, Medikamentengaben und Zwangsfütterungen mit großer Geduld ertragen, als hätte sie gewusst, dass wir ihr helfen wollten. Da wir uns in den letzten Monaten so intensiv um sie kümmern mussten, ist sie uns ganz besonders ans Herz gewachsen und hat nun eine große Lücke hinterlassen. Unser Sohn hat bitterlich geweint (die Lisa war sein Schweinchen; er hatte sie damals auf Ihrer Internetseite entdeckt und sich auf den ersten Blick verliebt). Er hat eine Blume für sie gekauft und  auf ihr Grab gepflanzt .

Still, still, seid leise,
es ist mein Engel auf der Reise!
Er wollt nur ganz kurz bei uns sein,
warum er ging, weiß Gott allein.
Wir vergessen dich nicht, warst du auch klein!

Ein Hauch nur bleibt von ihm zurück,
in unseren Herzen ein großes Stück.
Er wird jetzt immer bei uns sein.
Nein, wir vergessen dich nie, warst du auch klein!

Geht nun ein Wind an mildem Tag,
ich weiß, es ist sein Flügelschlag!
Und wenn ich mich frag, wie mag’s für ihn sein?
Ich weiß, ein Engel ist niemals allein!!!

Er kann jetzt alle Farben sehen,
auf Pfoten durch die Wolken gehen!
Und wenn ich ihn auch so vermiss’,
und weine, weil er nicht bei mir ist,
ich weiß, im Himmel wo es ihn jetzt gibt,
erzählt er stolz:
Ich wurde‘ geliebt!!!

Traurige Grüße aus Osterode
sendet Ihnen und Ihrem Mann
Familie Aref

gerettete junge Singdrossel

Freitag, Juni 13th, 2008

singdrossel2008.jpgDiese junge Singdrossel flog unbeholfen gegen die Fensterscheibe. Sie war etwas benommen, kam aber durch meine sofortige Wassergabe – per Plastikspritze – wieder zu sich und konnte nach ca. 20 Minuten Erholung im Strohhaufen, wieder fliegen. singdrosseljuni2008.jpgSeitdem hält sie sich viel in unserem Garten auf.

Eine Omi – Landschildkröte

Freitag, Juni 6th, 2008

Auf diesem Wege wünsche ich meinem Frauchen, die im Krankenhaus liegt, weiterhin gute Besserung! schildiomi.jpgMir geht es richtig wohl auf der grünen Wiese. Ich habe auch viele Artgenossen, die mir zeigen, was richtig gut schmeckt. Aber ich stehe auf Tomaten bei dieser Wärme. Löwenzahn und Spitzwegerich sind auch immer wieder lecker. Wenn es zu heiß wird, vergrabe ich mich zwischen Grasbüscheln oder unter Sträuchern.
Mein stolzes Alter von 46 Jahren hat hier niemand. Mario erzählte mir, dass er und seine Brüder 15 Jahre alt sindschildimario.jpg. Die haben das ganze Leben noch vor sich.

Igelnamenlos

Donnerstag, Juni 5th, 2008

Eine wahre Geschichte

Eigentlich ist meine Igelstation seit 2 Jahren geschlossen, Aber es gibt in
der Psychiartrie ja auch eine geschlossene Station, die voll belegt ist u.
so geht es mir immer wieder.
Eigentlich sollte jetzt der Keller leer sein, die Gehege gereinigt u. ich
frei. Nun , das sind noch 2 ehem. ordentlich verletzte Tiere, die bald in
die Freiheit gehen, sobald das Wetter besser mitspielt.
Wir planen zum Wochenendhaus zu fahren.
Guter Dinge haben wir mit den Hunden einen Waldspaziergang gemacht u. fahren
in einen kleinen ,nahe am Wald liegenden Ort, um noch einen vergessenen
Artikel beim Aldi zu  holen,
Auf dem Rückweg – 4 Augen sehen am Wegrand im Grün ein Tier – geschulte
Augen – ein Igel. – am hellichten Tag u. meine Augen sehen noch mehr. Das
heißt für meinen Mann bremsen, sofort.!
Sofort fliegt auch die Tür auf u. ich renne aus, höre nicht mehr, daß er
ruft, ich soll die Tür zumachen.
Wenige Schritte zurück finde ich das Tier.
Es lief langsam, sein Gesicht ist auffallend schief und seine Nase u. Stirn
sind verletzt, blutig krustig, die Form ist keine Tropfenform, der Igel ist
mager u. ich sehe noch mehr.
Die Fliegen haben auf die Wunden u. zwischen die Stacheln bereits dicke
Eierpakete gelegt, gelbe Bröckchen für einen Laien u. einzelne Maden sind
schon ausgeschlüpft u. krabbeln munter in den Wunden rum. Daß der kleine
Kerl so mager ist, auch das sieht ein Laie nicht noch leicht.
Nach all den  Igel- Jahren ( fast 30 )kommt die blöde Bemerkung von meinem
Mann – laß den doch laufen, der hat doch nix.
Zum Zanken habe ich jetzt keine Lust und Zeit. Aber aufgeschoben ist nicht
aufgehoben.!
Zum Glück fährt er jetzt zügig heim.
Ich bin immer wieder verwundert und einfach perplex, was diese kleinen Kerle
so aushalten müssen und können Unglaublich.
Zuerst habe ich ihn in einer lauwarmen desinfizierenden Lösung vorsichtig
gebadet. Dann bekam er erst mal ein Schmerzmittel u. Elektrolythe, denn was
jetzt kommen mußte war Streß pur für den armen Kerl
Ich habe die aufgeweichten Krusten abgelöst u. die Maden u. Fliegeneier
entfernt. Dann das dicke Gesicht punktiert u. 7.5 ml Eiter herausgeholt. Der
kleine Kerl muß unglaubliche Schmerzen ausgehalten haben
Er bekam ein Antibiotikum u. endlich auf einem weichten Frotteetuch seine
Ruhe, Wasser u. Futter hingestellt u. morgen darf sich der Tierarzt das
Tierchen näher in Narkose anschaun, vielleicht ist das dicke infizierte
Hinterbeinchen noch gebrochen?

Wann findet man so Notfälle? Na klar, immer an einem Mittwoch nachmittag,
wenn kein Tierarzt zu erreichen ist.
Aber da ich die Igelarbeit fast 30 Jahre mache u. die Tierärzte meine
erfahrung u. Hintergrundkenntnisse  kennen, bin ich für solche
Notfall-Versorgungen ausgerüstet.

Aber ich habe doch geschlossen!
Dafür gibt es viele gute Gründe.einer davon ist meine gesundheitl.
Verfassung, aber dies Hobby ist auch nicht billig.

Wo bleiben Nachfolger, die es anpacken, die es leisten können und wollen?
(Die es auch psychisch aushalten, wenn Tiere sterben müssen)
Es gibt viel zu wenige qualifizierte Igelstationen. Jeder kann sich so
nennen, ob er Ahnung hat oder nicht. Die Igelfinder u. oft auch die
Tierärzte fragen meist  nicht nach Qualifikation – hauptsache sie haben
einen Dummen, wo man die Tiere abgeben kann.
Oh Mensch, bin ich manchmal frustriert und dann passiert es wieder – mir
oder Leuten die mich kennen, die von mir erfahren haben finden einen Igel
namenlos, einen Notfall und von geschlossener Station  ist wieder nicht die
Rede.
Puh, das mußte jetzt mal gesagt werden,
Karin Oehl

Tierfreunde aus Lutterstadt Eisleben

Sonntag, Juni 1st, 2008

Starenbabys —- HUNGER !!!!

starenbabys.jpg

starenbabys01.jpgNach der Fütterung —-!
Viele Grüße
Diana Wolf