Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for the 'Abschied nehmen' Category

Wir trauern um Nutella, eine Meerschweinchen – Omi

Dienstag, Dezember 9th, 2014

Am 16.05.2014 verstarb Nutellas Schwester Cola. Ihre gemeinsame traurige Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=32534

Omi Nutella wurde nach dem Tod von ihrer Schwester, auf beiden Augen Blind. Sie hatte immer fürsorgliche Schweinchen – Omi Schoko und ihren Freund Opi Felix um sich. Beide kümmerten sich rührend, bis zum Tod, um sie. Liebevoll zeigten sie ihr den Weg zum fressen und trinken. Sie durfte mitten im Heuhaufen sitzen und um sich drum herum satt  fressen. Ihre Körpergröße schrumpfte auf ein ca. ½ jähriges Meerschweinchen. Teilweise fiel ihr das Fell aus. Dies war Altersbedingt. Sie stakste täglich ihre Runden im Stall, geführt von ihren Freunden. Jeden Tag kämpfte sie auf ihre Weise.

An manchen Tagen verschlief sie das Frühstücks-Menü. Aber auch für Ömchen wird stets gesorgt. Alle Tiere erhalten reichlich zu fressen. Ich schaute täglich nach ihr und freute mich, wenn es ihr gut ging.

Bis Ende Oktober fütterte ich an alle Tiere Wiesengrün. Dies tat ihr gut. Obwohl der Nährwert schon längst nicht mehr im Gras – Halm war.

Die Kleinen „inhalierten“ jeden Halm, Blatt – alles wurde verwertet.

Die Umstellung auf das handelsübliche Obst/Gemüse nahmen sie alle gern an. Nutella knabberte gern an einem Chicoreeblatt oder einer grünen Gurkenscheibe. Ihr Appetit war immer gut.

Am Freitag fand ich die liebenswerte Omi tot unter ihrem Lieblingsholzhäuschen.  Neben ihr lag Opi Felix und versuchte sie zu wärmen.

Vorsichtig nahm ich sie aus dem Stall und begrub sie.

Im Sommer werden auf  den Gräbern viele Wildblumen wachsen und blühen.

Nutella verstarb am 05.12.2014
Sie lebte 5 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.


Du warst ein ganz liebes Meerschweinchen, gute Tante und Freundin für viele Deiner Artgenossen.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Jette

Samstag, November 1st, 2014

Jette und ihre sehr scheuen Freundinnen nahmen wir vor vielen Jahren auf. Sie und einige andere Tiere hatten rote Augen und erhielten dadurch keine Chance auf Vermittlung. Also blieben sie in der Seniorengruppe. Damals war Jette Jung und ausgelassen. Alle liebten ihre unbeschwerte Fröhlichkeit, die sie oft an die älteren Tiere weiter gab.
Jette spürte, dass sie mir vertrauen kann. Sie lies es zu, ohne zu zappeln, dass ich ihre Krallen schneiden durfte.

In den Sommermonaten zeigte sie gelassen, den anderen hektischen Schweinchen, dass es sich nicht lohnt quietschend vor mir im Stall davon zu laufen. Sie wusste es, wenn ich mit den Transportboxen kam, um die Kleinen ein zu fangen, gab es eine große Belohnung – die saftige Wiese zu fressen. Und 5 Stunden Freilauf im eingezäunten, überdachten Auslauf. Wer das Bedürfnis hatte auf Sonne genoss es. Andere liebten eher den Schatten. Ein Bettlaken festgeklammert auf dem selbstgebauten, abnehmbaren Dach, schützten die Tiere vor intensive Sonnenbestrahlung.

So erlebte sie 5 glückliche Jahre bei uns. Vor einem ½ Jahr wurde Jette körperlich immer kleiner. Ihr Appetit war weiterhin sehr gut ausgeprägt. Sie stakste wie eine ältere Omi breitbeinig durch das Stroh, setzte sich würdevoll vor den Heuhaufen und mummelte mit ihren Freundinnen gemütlich ein Grashalm nach den anderen, bis sie satt waren. Jette wurde stets in die Mitte genommen, um ihr Wärme zu spenden.

Jettes Zeit uns alle für immer zu verlassen, rückte schneller heran, als wir dachten. Als ich Früh in den Stall kam erblickte ich sie sterbend. Vorsichtig nahm ich sie in die Hände und ich wünschte ihr viel Kraft, den nächsten Schritt in den Himmel an zu treten. Sanft legte ich sie unter die volle Ponyheuraufe. Ihre Freundin Schoko, Blümchen und sie saßen so oft gemeinsam unter ihr. Schoko spürte es, dass Jettes Seele bald empor schwebt. Ein letztes Mal stupste sie sie vorsichtig mit der Nase an.

Jette schlief ruhig ein.

Am 22.10.2014 verstarb Jette.
Sie lebte bei uns 5 Jahre.

Wenn ich am Abend in den Sternenhimmel sehe und es leuchten viele kleine Punkte mir entgegen, dann weiß ich, dass ihr es seid, die mir zuwinken. Dann fühle ich, dass es euch gut geht.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Löwenkopf-Zwergkaninchen Moritz

Mittwoch, Oktober 15th, 2014

Moritz und sein Freund Max kamen vor 4 Jahren zu uns. Sie waren Fundkaninchen. Ihre Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=13813
Max konnten wir nach der Kastration relativ schnell vermitteln. Nur Moritz hatte Verhaltensstörungen, die sich so äußerten, wenn er andere Artgenossen sah, haute er mit beiden Vorderbeinen auf sein Gegenüber ein. Diese Unart lies er, als ich ihn in die Kaninchengruppe Molli und Snoopy integrierte. Moritz fühlte sich ab diesem Zeitpunkt mehr als wohl. Endlich hatte er Freunde um sich, die mit ihm schmusten, Tunnel bauten und gemeinsam aus einem Napf fraßen.

Moritz zeigte uns, dass dies sein Zuhause ist!
Als ich am frühen Morgen zum Füttern kam, vermisste ich Moritz sofort. Immer wieder schaute ich nach ihm, aber für mich blieb Moritz verschwunden. Ich erinnerte mich vor 14 Tagen, als ich ebenfalls Snoopy vermisste. Ich grub mit den Händen die tief gebauten Erdtunnel auf, um zu sehen, wo er ist. 3 Tunnel öffnete ich. Mir lief der Schweiß nach fast 2 Stunden den Rücken herunter. Ich konnte nicht mit Spaten oder Spitzhacke ans Werk gehen, da die Verletzungsgefahr viel zu groß war. Also robbte ich auf allen „vieren“ durch das Gehege. Unter einer Holzhütte saß grinsend Snoopy und schaute mein lustiges Treiben zu.
Ich war froh, als ich ihn sitzen sah.
Nun hoffte ich im Geheim, dass Moritz, dieses gleiche Spiel mit mir auch trieb. Aber ein unruhiges Gefühl in mir, sagte mir etwas anderes.
Als ich gegen Abend Haselnusszweige in die Gehege legte, erblickte ich immer noch nicht Moritz.


Am nächsten Tag sah ich wieder bei der Fütterung keinen Moritz. Also entschloss ich mich, erneut die Erdgänge mit den Händen auf zu graben. Zwei Gänge hatte ich geöffnet. Im dritten Gang fand ich Moritz . Er war für immer eingeschlafen.
Seine Freunde hatten sich bereits von ihm verabschiedet. Ich begrub ihn in unseren Garten. Im Sommer werden wieder viele Wildblumen auf den Gräbern wachsen.

Moritz starb am 14.10.2014
Er lebte bei uns 4 Jahre.
Sein genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Du warst ein ganz tolles Kaninchen, lieber Moritz!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied um Meerschweinchen Stöpsel

Samstag, Oktober 11th, 2014

Vor 2 ½ Jahren nahmen wir 3 kastrierte Brüder auf. Fritz verstarb im Nov.2013 und Tobi im März 2014. Alle Drei liebten das weibliche Geschlecht. Sie scharrten ihre Lieblingsfrauen um sich. Als Tobi verstarb , übernahm Stöpsel das Kommando in der Senioren-Gruppe. Er verstand es nicht, als ich ihm den Jungkastraten Oscar dazu gesellte. Oscar musste ich für ein paar Wochen wieder aus der Oldie-Gruppe heraus nehmen. Ihm gesellte ich zwei junge Meerschweinchen hinzu. Mit Frieda und Motti zog Oscar nach vielen Wochen wieder in Stöpsels Gehege zurück. Nur nach wenigen Sekunden fing Stöpsel´s Machogehabe gegenüber Oscar von neuem an. Oscar drehte sich lässig um und ging. Der Altbock akzeptierte Oscars Reaktion. Ab diesem Zeitpunkt hielten sie Frieden miteinander.
Vor fast 3 Wochen merkte ich, dass Stöpsel ruhiger wurde. Er nahm eine gekrümmte Körperhaltung ein. Also stellte ich ihn u.a. unseren Tierarzt vor. Er stellte fest, dass er Lymphknotenkrebs hat. Wir beide ahnten nicht, dass der Krebs nach nur 16 Tagen so schnell wuchs, dass er so groß war, wie ein großes Hühnerei. Stöpsel zeigte mir, dass er Schmerzen hat. Wir entschlossen uns, ihn von seinem Leiden und Schmerzen erlösen zu lassen.

Stöpsel verstarb am 10.10.2014
Er wurde 8 Jahre alt.

Lieber Stöpsel, im Himmel warten auf dich deine zwei Brüder und viele vorausgegangene Meerschweinchenmädels. Mit ihnen könnt ihr die Freiheit , ohne Schmerzen, für die Ewigkeit genießen. Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel!
Hier auf Erden wart ihr super tolle Tiere, die man einfach lieb haben musste!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Ilka und ihrer Tochter Lilly

Montag, Oktober 6th, 2014

Vor 4 Jahren nahmen wir, u.a. das Mittelrassenkaninchen Ilka, bei uns auf. Ihre Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=12321
Einige Monate später lernte sie Sammy kennen. Wie ihr Leben weiter verlief lesen Sie hier:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=14724

Ilka, als Chefin, genoss die Zuwendung ihrer Artgenossinnen und Partner Stups. Sie und ihr drolliger Nachwuchs wuchsen ungezwungen in Freiheit auf. Leider musste sie erleben, dass eins ihrer Kinder „Toffee“ nach einem Jahr starb: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23621

Sie und die ganze Kaninchengruppe zeigten mir, dass sie viele Tage sehr trauerten.

Seit einem halben Jahr litt Ilka an einer Kaninchenlähmung. Die gute Position „Chefin“ zu sein, gab sie ab, an Erna, ebenfalls ein Mittelrassenkaninchen.

Ihre Behinderung in beiden Hinterbeinen versuchte sie vor der Gruppe zu verbergen. Springen konnte sie nicht. Aber geschickt in Erdlöchern verschwinden, dies gelang ihr sehr gut. Ihr Appetit war gut, trotzdem nahm sie ab. Ihre Körpergröße schrumpfte. Man hätte  denken können, sie war ein altes Tier. Ich stellte sie oft unseren Tierarzt vor. Er sagte mir jedes Mal das Gleiche, solange sie frisst, wäre alles in Ordnung.

Es kam der Tag, als Ilka sich von ihrer Gruppe entfernte. Sie kam zum fressen und verschwand nach wenigen Minuten schwerfällig wieder im Erdloch. Sie duldete es, dass ich sie in der Erdröhre vorsichtig streichelte. Wir wussten beide, dass dies ein Abschied für immer war.

Am 25.09.2014 verstarb Ilka.
Sie lebte ca. 4 Jahre bei uns.

Ob es Sehnsucht nach ihrer Mama Ilka war oder es einen anderen Grund gab – wir wissen es nicht. Nach nur einem Tag verstarb plötzlich ihre Tochter Lilly.

 Lilly wurde am 26.07.2012 geboren.
Sie starb am 26.09.2014.

Beide Tiere waren gegen RHD geimpft!

Für uns war der September 2014 ein Monat der Tränen.
Der Gedanke, dass Ilka und Lilly von Toffee empfangen wurden, um im Reich des Himmels die ewige Freiheit in vollen Zügen genießen zu dürfen, beruhigt meine Traurigkeit einwenig.

Wir hatten euch hier auf Erden sehr lieb!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Widdermädchen Tiffy, Zwergkaninchen Benni und Filou

Sonntag, September 14th, 2014

Seit Monaten habe ich das Gefühl Kraftlos zu sein. Jede äußerliche Aufregung ist Gift für meinen Körper. Deshalb lebe ich zur Zeit, auf Sparflamme.
Unsere Tiere spüren nichts von meiner Abgeschlagenheit. Sie alle werden täglich mit reichlich Futter/Wasser und frischem Heu versorgt. Ihre Ställe sind sauber.

Vor 2 Jahren nahmen wir Tiffy und ihre Freunde auf. Ihre traurige Vor-Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253
Tiffy, Emma, Mona und Wolli blieben bei uns. Sie konnte ich in die große Gruppe der Mittelrassenkaninchen (Familie Ilka und Stups) eingliedern.

Die Nähe zu den anderen Kaninchen genoss sie sehr. Schmusen, gemeinsam fressen aus einem Napf und übermütig herum hoppeln, dies gefiel ihr sehr.
2 Monate vor ihrem Tod wurde sie sehr ruhig. Sie nahm körperlich ab, obwohl sie gut fraß. Eine leichte Lähmung in den Hinterbeinen begann. Der Tierarzt sagte „sie wird alt!“ Sollte sie wirklich erst 4 Jahre sein? Schoss es mir durch den Kopf. Oder ist sie eventuell doch Älter, als die Vorbesitzer es mir gesagt haben.
Am 1.9. bekam Tiffy einen schweren Schlaganfall. Sie wurde von ihrem Leiden, durch unseren TA, erlöst. Während der Narkose schlief sie ruhig in meinen Arm ein.

Tiffy starb am 01.09.2014
Sie lebte 2 Jahre bei uns.
Tiffy ist ca. 4 Jahre alt geworden.

Ihre Kaninchenfreunde bestraften mich an den folgenden Tagen mit Missachtung, weil sie ihre Freundin Tiffy vermissten.
Auf Tiffys Grab wachsen viele Wildblumen. Sie werden jeden Tag von vielen Hummeln und Bienen besucht.

 

Bei manchen Menschen frage ich mich, warum schaffen sich diese Personen Tiere an. Sie haben keine Möglichkeit ihre Tierart Artgerecht zu halten. Die eigene Bequemlichkeit siegt. Wie es den Tieren geht wird bewusst übersehen.

Diese Tiere würden gern für immer solche Menschen für immer verlassen. Wie kommen sie aus ihrer Knasthaltung nur heraus….????

So erging es einem unkastrierten Albino-Zwergkaninchen, der in einem Terrarium sein Leben fristen musste. Um ihn wimmelten Farbratten, die sich fröhlich in einer kleinen 1-Raumwohnung vermehrten. Der Gestank war bestialisch.
Als die Retter (private Tierschützer) alle Tiere einsammelten, stellten sie schnell fest, wie abgemagert, scheu und verängstigt alle Tiere waren.
Das ca. 1jährige Kaninchen kannte noch nicht einmal Möhren! Ihn tauften wir „Benni“.
Benni war so ängstlich, dass er vor Panik bald sich die Nase im 3m Stall eingeschlug. Bis ich ihm 3 Tage später Bounty, ebenfalls einen unkastrierten Kaninchenbock dazu gesellte. Benni war so glücklich mit seinem neuen Freund. Und Bounty ebenfalls. Die Kastration überstanden beide Tiere sehr gut. Benni und Bounty kamen immer bei jeder Stall-Tür-Öffnung sofort zu mir gehoppelt und wollten gestreichelt werden. Benni der am Anfang mehr als scheu war mir/uns gegenüber, zeigte uns eine Zutraulichkeit und Dankbarkeit , dies berührte mich tief im Herzen sehr.
Früh und um die Mittagszeit habe ich mit ihm geschmust. Er bereitete uns viel Freude – leider waren es nur 11 Tage, die er bei uns sein durfte.
Als wir unserer lieben Freundin Uta unsere Neuankömmlinge zeigen wollten, lag Benni völlig entspannt, aber tot im Stall. Für uns alle war es ein Schock!
Am Abend habe ich ihm im Garten begraben.
Abends blieb der Computer aus. Ich habe nur noch geweint, um diesen kleinen Bock.

Er war ein ganz besonderes Kaninchen.

Benni starb am 11.09.2014
Er lebte nur 11 Tage bei uns.
Benni wurde nur 1 Jahr alt.

Sein Freund Bounty stellte nach Bennis Tod das Fressen ein. Ich musste sofort reagieren. Er zog um, leider in einem 1,20m großen Käfig zu den 3 Kaninchen Luis, Pauline und Paulchen, ins Gehege. Er ist ja erst vor kurzem kastriert worden, deshalb die Einzelhaltung.

Von seinem Käfig kann er durch die Gitterstäbe alle gut beobachten. Bounty fing am gleichen Tag wieder an die Nahrung auf zu nehmen. Gott-sei-Dank!!!!

 

Zwergkaninchen Filou war ein Abgabetier. Er war trotz seinem Übergewicht, gepflegt und kastriert.
Filou freundete sich mit unserer blinden Farbenzwerg – Omi „Krokus“ an. Krokus hatte endlich einen Freund, der sie liebevoll zum Fressnapf führte. Sie kuschelten mit einander, als ob sie schon ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben.
Für Filou hatte ich eine Vermittlungsanfrage. Ich brachte es nicht fertig, dieses Pärchen zu trennen. Omi Krokus hätte ich nicht mit vermitteln können, da es eine Treppe zum Stall gab. Meine Befürchtung war, dass sie von dem oberen Potest nach unten stürzen könne.

Bei Sonnenschein kamen beide auf die Wiese. Dies gefiel ihnen sehr.


Gegen Abend fütterte ich alle Tiere mit Wiesengrün und stopfte das Heu in die Heuraufe nach. Wie immer streichelte ich sie und wünschte ihnen eine „Gute Nacht“.

Als ich heute meine Fütterungsrunde begann, kam mir Krokus mit traurigen Augen entgegen. Ich spürte, dass etwas nicht in Ordnung ist. Hinter dem Holztunnel lag ausgestreckt, aber tot , Filou. Wieder schossen mir die Tränen in die Augen.

Von Herzschmerzen ergriffen beerdigte ich ihn.

Filou starb am 14.09.2014
Er lebte nur 1 ½ Monate bei uns.
Filou ist im März 2013 geboren.

Fassungslos bedrückt mich der plötzliche Tod von Filou und Benni.

 Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände,
und Erinnerungen Stufen hätten,
dann würden wir hinauf steigen
und EUCH zurück holen.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

im Tierheim verstorben: Bolek, Mischling, geb. 2000

Donnerstag, August 21st, 2014

Mischling

  • Rüde, kastriert
  • geboren ca. 2000
  • Schulterhöhe: ca. 43cm

Wir suchen Menschen mit einem ganz, ganz großem Herzen für diesen uralten, tattrigen Hundeopi namens Bolek. Als Notfall kam Bolek völlig zerbissen und schwach aus einem polnischen Tierheim zu uns ins Tierschutzliga-Dorf. Er hätte dort nicht mehr lange überlebt.

Boleks Wunden sind zum Glück geheilt, doch die vielen körperlichen und seelischen Narben werden bleiben. Niemand weiß, wie viel Zeit diesem Senioren wirklich noch bleibt. Doch seine letzten Wochen oder Monate soll Bolek auch nicht unbedingt bei uns im Tierschutzliga-Dorf verbringen. Auch wenn es ihm hier seit Jahren erstmals wieder richtig gut geht.

Die erste Zeit bei uns im Tierheim war Bolek sehr in sich gekehrt. Er hatte verlernt sich zu freuen. Doch mit der Zeit hat sich dies völlig geändert. Bolek bindet sich extrem an eine Bezugsperson. Momentan ist das die Tierheimleiterin, in deren Bürohunderudel Bolek seit dem Sommer 2012 lebt. Bolek folgt ihr auf Schritt und Tritt und ist immer völlig aus dem Häuschen, wenn sein „Wahlfrauchen“ nach Hause kommt. Er liebt es gekuschelt zu werden, genießt jedes gute Wort und jede Streicheleinheit mit große Wonne.

Bolek hat nur ein Problem. Da er in Polen durch andere Hunde schwer verletzt wurde, hat er Angst vor Hunden und reagiert auf Hunde, die ihm zu Nahe kommen richtig grantig. Am liebsten hätte er seine Zweibeiner für sich ganz alleine.

Bolek braucht keine Action mehr. Er braucht viel Wärme, Zuwendung und nur noch kleine Gassirunden. Aufgrund seiner arthritischen Beinchen kann Bolek keine vielen Treppen steigen.

Wer schenkt unserem lieben Bolek noch eine schöne Zeit und all die Liebe und Zuwendung, die der kleine Hundemann so lange missen musste?

 Dr. Annett Stange
Tierschutzliga-Dorf
(Tierheim und Gnadenhof der
Tierschutzliga in Deutschland e.V.)

Ausbau Kirschberg 15
OT Groß Döbbern
03058 Neuhausen/Spree

Tel.: 035608-40124
Fax: 035608-41596

Email: info@tierschutzligadorf.de
Web: www.tierschutzligadorf.de

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 13.00 bis 16.00 Uhr
(außer an Feiertagen)

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Bolek hatten wir viele Jahre immer wieder auf unserer HP vorgestellt. Nun ist seine kleine Seele, am 2.2.2015,  in den Himmel empor geschwebt.

Mach´s gut, kleiner Opi!

 

In Stille nehmen wir Abschied von Meerschweinchen Opi und Maren

Dienstag, Juli 29th, 2014

Als ich dich so friedlich unter Deinem Holzhäuschen liegen sah, spürte ich, dass du ruhig eingeschlafen warst. Neben dir lag ein Freund, der dir Wärme spendete. Aber du warst bereits im Reich der Engel! Bei diesem Anblick schossen mir die Tränen in die Augen. Als ich deinen leblosen Körper aus dem Stall heraus nahm, um ihn zu beerdigen, dachte ich an die bösartige Prophezeiung deiner ehemaligen Besitzerin: „Der stirbt eh bald!“ Ich weiß noch, wie entsetzt ich sie anschaute. Hier können Sie seine traurige Geschichte lesen unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=33273

Als Ihr vor 6 Tagen bei uns abgegeben wurdet, warst du von den Böckchen körperlich am schlimmsten dran. Dein Hinterbein war dick und steif. Lt. Unserem Tierarzt war dieses Gelenk einmal gebrochen und wuchs dann irgendwie wieder zusammen. Einen Tierarzt habt ihr alle niemals gesehen. Dein Bauch war aufgeschwemmt und hart. Die Analdrüse mit Kot überfüllt. Alle Tiere litten an Fell- und Hautmilben. Ihr Fell fasste sich wie stumpfe Seife an. Bei den älteren Meerschweinchen ringelten sich die Fußnägel wie Korkenzieher empor. Ihr hattet einen körperlichen Gestank an euch, dass ich mir 5x meine Hände waschen und meine Kleidung komplett um ziehen musste. Meine Hände rochen immer noch nach Dreck, kurz entschlossen kippte ich Essigessenz auf sie.

Euer Stall war reichlich bestückt mit ganz viel Grünfutter, Heu, Wasser und von Zoo-Plus hochwertiges Körnerfutter. Am ersten Tag legte ich euch 4x Heu und Grünfutter immer und immer wieder nach. Du und deine Freunde habt euch einfach nur gefreut, so reichliches Futter zu bekommen.

Am nächsten Tag gab es Chicoree, Petersilie, Tomaten, Paprika, grüne Gurken und Eisbergsalat. Nichts habt ihr angerührt, weil ihr es nicht kanntet.

Jeden Früh und Abend musste ich dich greifen, um den Kot vorsichtig aus deiner Analdrüse zu drücken. Dein Bauch war hart, wie ein Stein. Du musstest höllische Schmerzen gehabt haben. Anschließend bekamst du eine kleine Belohnung von mir, zum Beispiel Petersilie und ein Chicoreeblatt ins Mäulchen geschoben. Du hast schnell begriffen, dass dies schmeckt. Du zeigtest deinen Freunden am Tag, was gut schmeckt. Denn die Kost, die du am Tag oder Abend ins Mäulchen von mir geschoben bekommen hast, war immer reichlich in den Futternäpfen vorhanden.

Wir beide freundeten uns schnell an.

Ich war glücklich, dass ich dir helfen konnte, dein Bäuchlein weicher zu bekommen. Du zeigtest mir, dass es dir gut geht. Fröhlich liefst du mit deinen Freunden im Stall herum. Wenn du deine Ruhe haben wolltest, warst du verschwunden im Heuhaufen. Aber wenn du mich hörtest, dass ich den Stall betrat, dann regtest du deinen Kopf empor und animiertest mich, dich unter dem Kinn zu streicheln.

Ich war so überzeugt, dass du viele Monate bei uns bist. Dein plötzlicher Weggang, traf uns wie ein Blitz ins Herz.

Auch wenn die Zeit viel zu kurz war für dich, du hast erleben dürfen, dass es Menschen gibt, die für euch da sind.

Opi verstarb am 28.07.2014
Er lebte nur 6 Tage bei uns.
Sein genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.
Lt. unserem Tierarzt war er ein sehr altes Tier.

Meine heftige Migräne und der innerer tief traurige Zustand sollte heute nicht enden. Denn am späten Nachmittag fand ich in unserer Omi/Opi-Gruppe, ebenfalls unter einem Holzhäuschen für immer eingeschlafen, Maren. Heute Früh sprang sie Lebenslustig mit den anderen Meerschweinchen durch den Stall und erfreute sich über das reichliche Futter.

Maren kam vor ca. 4 ¾  Jahre mit vielen anderen Meerschweinchen zu uns (Animale Hoarding). Damals war sie sehr scheu. Deshalb entschlossen wir uns, sie zu behalten. Ihre große Angst vor dem Menschen, verlor sie nach ein paar Monaten innerhalb der Seniorengruppe. Sie spürte, dass von uns aus keine Gefahr aus ging. Im Gegenteil, diese Hände gaben/geben ihnen das Futter/Wasser, die Sauberkeit und die Zuwendungen, die jedes einzelne Tier benötigt. Maren mussten regelmäßig die Haare geschnitten bekommen. Dies gefiel ihr oft nicht, aber es musste sein.

Das sie ein flottes Meerschweinchen war, zeigte sie mir jedes Mal, wenn ich sie einfangen musste.

Die Gruppe liebte sie sehr.

Maren verstarb am 28.07.2014
Sie lebte fast 5 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Nicht nur ich weine um euch, auch die Engel im Himmel!

Mein Herz und meine Gedanken sind bei Euch …! Ich versuche eine Antwort zu finden, warum ihr beide so plötzlich Abschied nehmen musstet:

„Wisst Ihr, warum so viele LEBEN sterben müssen auf der Erde? Der liebe Gott braucht Seelen im Himmel. Jede kleine und große Seele wird ausgebildet zu einem Engel.
Sie werden wieder auf die Erde geschickt, um Hilfesuchenden, die unerträglichen Schmerzen, die Hoffnungslosigkeit die sie, durch ANDERE  täglich in sich spüren, ertragen zu können.
Die Welt schreit stumm nach Liebe, Hoffnung, Achtung voreinander und Vertrauen.
Solange der Mensch diese einfachen Regeln nicht beherrscht, wird das Leid auf der Erde zur Ewigkeit!“

 Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir trauern um Meerschweinchen Praline

Samstag, Juli 26th, 2014

Praline und ihre Freundin Schoko waren Fundtiere. Ihr trauriges Schicksal lesen Sie unter:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=19457

Sie hat nie eine Vermittlungschance erhalten, weil sie rote Augen hatte. Dabei war sie ein sehr angenehmes Schweinchen, die jeder in ihrer Meerschweinchengruppe sehr mochte. Praline war immer sehr aufgeschlossen und freundlich zu jedem neuen Artgenossen.

Im letzten ½ Jahr fing sie an körperlich kleiner zu werden. Dies war ein Zeichen, dass sie eine Omi wurde. Als sie zu uns vor 3 Jahren kam, schätzte ich sie auf 1 Jahr. Vielleicht war sie doch schon älter.

Im Sommer war Praline mit ihren Freundinnen auf der grünen Wiese. Abends brachten wir alle Tiere wieder in den Ställen.

Heute Früh fand ich Pralinchen ruhig eingeschlafen unter einem Holzhaus liegen.

 Praline starb am 26.07.2014 .

Sie lebte bei uns 3 Jahre.

Ihr genaues Alter ist uns leider unbekannt.

 Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel! Auch du wirst Engelflügel bekommen.

Wir alle vermissen dich sehr!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Charly – es tut so weh, dich gehen zu lassen!

Donnerstag, Juli 3rd, 2014

Mein Tag begann mit Migräneschmerzen. Nach der Einnahme der Medikamente kämpfte ich Senkrecht zu bleiben. Denn nun meldete sich mein Magen, der mir signalisierte „Rückwärts Frühstücken zu wollen!“ Vor 14 Tagen zeigte mir täglich mein Augendruck, dass ich bitte meine Mafiabrille (Sonnenbrille) auf zu setzen habe, um nicht ins helle Licht blicken zu müssen. An solchen Tagen wünschte ich mir, dass ich meinen Kopf abschrauben kann!

Wie an jedem Morgen, schaute ich besonders auf die Tiere, die Alt, Krank oder kränkelten. Ich kontrollierte die Po´s , um eventuell Kotreste die im Fell hingen geblieben sind, zu säubern. Beobachtete sie eine Weile, ob sie die Nahrung gut aufnehmen und wie der Allgemeinzustand der jeweiligen Tiere sind. Ich freute mich, dass alles O.K. erschien.

Eine kleine Veränderung sah ich sofort, dass der blinde und gelähmte Charly allein, ohne seiner Freunde saß. Charly litt an Muskelschwund. Die grausame Knast-Haltung der Vorbesitzer hatten seine schleichende Erkrankung in Kauf genommen. Damals nannten sie ihn Klopfer. Er wollte aus seiner Enge heraus springen …. Seine traurige Lebensgeschichte können Sie/Ihr lesen unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=26990
Durch sein Handicap taufte ich ihn auf Charly um. Vor ein paar Monaten erblindete Charly auf beiden Augen. Sein Geruchsinn und Gehör waren bis zum Schluss sehr gut.

Als ich zu Charly ins Gehege trat, sah ich, wie Paulchen vor mir reiß aus nahm.

Feind (ich) naht ….!!!! Er dachte, ich nehme ihn gegen seinen Willen wieder, um seinen Schnupfen mit oralen Medikamenten zu bekämpfen. Im Erdloch zu verstecken, war ihm sicherer.
Paulchen und Luis beschmusten sich im „Obergeschoss“.
Luis springt gern nach oben, kommt durch seine hinteren Ixbeine nicht wieder allein herunter. Also hebe ich ihn von oben nach unten, damit er fressen kann. Aus der Ferne beobachtete ich , wie sie alle 4 aus einem Napf fraßen.
Als ich Mittags erneut in den Stall ging, um frisch gesenstes Wiesengrün zu verteilen, stellte ich mit entsetzen fest, dass Charly einen nassen Po hatte. Die Schmalzfliegen schwirrten um ihn drum herum. Ich säuberte ihn sofort. Weiterhin ließen sich die Fliegen auf Charlys Körper nieder. Er lag matt im weichen Heu. Seine Freunde platzierten sich weit weg von ihm. Aufgeregt rannte ich ins Haus, um unseren Tierarzt an zu rufen.
Die Horrorvorstellung, dass Charly von Fliegenmaden lebendig innerlich aufgefressen wird, schob ich ganz weit weg von mir.
Vor einigen Jahren sah ich diese Grausamkeit – leider viel zu oft – gerade bei Kaninchen. Den meisten Menschen ging dieser grobe Fehler noch nicht einmal nah. Tod ist tot. Die Gleichgültigkeit die ich durch diese Art Menschen erfahren musste, brannte sich sehr tief in mein Herz ein. Immer wieder hatte und habe ich das Gefühl, jedem kleinen hilfsbedürftigen Lebewesen, egal ob Alt oder Krank, helfen zu müssen. Im Laufe der vielen Jahre musste ich erkennen, dass ich nur wenigen Geschöpfe meine Hilfe bieten kann. Unsere Aufnahmekapazität ist leider begrenzt und inzwischen überfüllt!

Charly zeigte mir, durch Zähneknirschen das er Schmerzen hat. Unser Tierarzt erlöste ihn von seinem Leiden.

Charly starb am 02.07.2014
Er wurde ca. 7 Jahre alt.

Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel. Über den Wolken warten viele vorausgegangene Kaninchen auf dich. Gemeinsam könnt ihr, ohne Schmerzen, das Reich der Unendlichkeit erleben.
In der Nacht schaue ich nach dir /euch, dann weiß ich, dass auch du einen Platz im Sternenhimmel gefunden hast.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

P.S.: Ja , kleiner Engel, nun musst du dich niemals mehr über die Dummheit der Menschheit ärgern. Wie so viele von uns hier auf Erden ….!!!

Eine Bekannte rief mich gegen Abend an. Als ich ihr erzählte, dass wir dich für immer verloren haben, bekam ich eine sehr unschöne Antwort: „Bist doch selber Schuld, dass du dich so fühlst. Warum nimmst du auch immer alte und kranke Tiere auf!“
Mein Herz blutet!
Der Schlag ins Gesicht saß …. !!!!
Nach dieser Reaktion fühlte ich mich unverstanden und zum kotzen! Bei so viel Herzlosigkeit, schossen mir die Tränen in die Augen. Danach beendete ich sofort das Telefonat.