Tierschutzwelt und Little-Animals

home

Archive for the 'Abschied nehmen' Category

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Rita und einem Siebenschläferbaby

Dienstag, Oktober 6th, 2015

Rita übernahm ich vor 3 Jahren von unserer Freundin, einer Tierheimleiterin aus Thüringen. Sie bat mich, ihr mit dem Tier zu helfen, weil sie vor einem großen Problem steht. Rita biss um sich. Duldete keinen Kastraten, Jungtier und Weibchen. Klapperte mit den Zähnen und beißfreudig verprügelte sie einen Artgenossen nach dem anderen.

Also entschloss ich mich, das ca. 2-jährige völlig verhaltensgestörte Tier, auf zu nehmen.

Damals taufte ich sie Rita.

Ich setzte sie mitten zwischen den liebenswerten „Oldtimer“ und beobachtete genau ihr verhalten. Rita war völlig überfordert bei so vielen Tieren. Sie flüchtete auf ein Holzhäuschen und klapperte mit den Zähnen, bewegte ihr Hinterteil so, dass sie ihre Unsicherheit und Aggression gegenüber den anderen deutlich in Position zur Schau stellte.

Die guten Tanten, Omis und Opis schauten kurz zu ihr hoch und ließen sie links liegen. Nach 24 Stunden saß sie völlig friedlich zwischen ihres Gleichen. Sie fraß mit ihnen. Kuschelte und erzählte, wie es alle Meerschweinchen jeden Tag/Nacht taten.

Sie lernte die friedliche Gemeinsamkeit im Stall kennen. Und die Aufregung, wenn alle im Sommer auf die grüne Wiese kamen.

Rita war ein kräftiges Tier. Optisch sah sie Gesund aus, aber innerlich streute ein Tumor durch ihren ganzen Körper. Als ich in den Stall kam, sah ich mit entsetzen Blut im Stroh. Langsam nahm ich ein Tier nach dem anderen in die Hände, um zu schauen, wer verletzt war. Es war Rita. Ein großer Tumor am Hals blutete wie eine Fontaine. Mit entsetzen stellte ich weitere Krebsgeschwüre am Po und Rücken fest. Sofort wurde sie unserem Tierarzt vorgestellt. Um ihr ein großes Leiden zu ersparen, wurde sie erlöst.

Rita verstarb am 01.10.2015.
Sie lebte 3 Jahre bei uns.

Noch am gleichen Tag, als Rita von ihrem Leid erlöst wurde, fand ich beim säubern des Kaninchenstalls ein totes Siebenschläferbaby.

Es war wahrscheinlich nicht Lebensfähig. Deshalb wurde es „ausrangiert“ von Frau Mama.

Baby und Rita beerdigte ich zusammen. Ihre liebenswerten Seelen konnten gemeinsam den Weg in den Himmel antreten.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Milka

Dienstag, Oktober 6th, 2015

Milkas Geschwister Cola und Nutella verstarben im letzten Jahr.  http://www.tierschutzwelt.de/?p=32534 . Milka erlebte viele glückliche Jahre in einer ausgeglichenen Senioren-Meerschweinchen-Gruppe.

Sie wurde von allen Artgenossen geliebt.

Ihre Freundin Schoko lag wärmend neben ihr, als sie starb.

 Milka verstarb am 25.09.2015.
Sie lebte bei uns 6 Jahre.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

 Tief im inneren wünschte ich ihr eine gute Reise. Ihre Seele schwebte ruhig in den Himmel. Denn dort warteten bereits ihre Geschwister auf sie.

 Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir trauern um Meerschweinchen Maren

Freitag, September 11th, 2015

Maren kam mit vielen anderen Meerschweinchen 2009 zu uns. Sie war extrem scheu. Eine Vermittlung kam für mich nicht in Frage, da sie viel Zeit benötigte, langsam vertrauen mir gegenüber und meinen Händen auf zu bauen. Dies schaffte sie, durch ihre ausgeglichenen Omis und Opis, die sie in unserer Seniorengruppe fand. Reichlich Platz zum bewegen und genügend Versteckmöglichkeit mit einem Ein- und Ausgang fand sie im Stallgehege vor.

Sie lernte in den Sommermonaten die grüne Wiese kennen.

Die große Meerschweinchengruppe tat ihr gut. Gemeinsam wurde gefressen, unterhalten oder einfach gemütlich nebeneinander gelegen und gedöst.

Ab und zu musste ich sie greifen, um die Nägel zu schneiden. Bei älteren Tieren wachsen die Fußnägel ziemlich schnell.

Ihre Körpergröße fing vor einem Jahr an zu schrumpfen. Ab diesem Zeitpunkt, wusste ich, dass sie eine Omi ist. Hochbeinig, manchmal staksig, lief sie durch das Stroh und fand sich immer bei jeder Fütterung rechtzeitig ein.

In diesem Hochsommer hatten alle meine Omis mit der unerträglichen Wärme zu kämpfen. Ich gab ihnen zusätzlich Wassermelonen und ganze grüne Gurken zu füttern. Natürlich musste ich dementsprechend mehr den Stall säubern. Dies tat ich für die Kleinen gern.

Maren schlief am 31.08.2015 friedlich ein.
Sie lebte 6 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Maren hatten wir sehr lieb!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Stups

Sonntag, September 6th, 2015

Stups war ein ganz besonderes liebes Kaninchen. Ich kann mich gut erinnern, als er mit seiner kleinen Zwergkaninchenfrau mit Kindern zu uns kam. Hier lesen Sie seine Geschichte:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=10954

Stups lernte nach seiner Kastration eine tolle, neue Mittelrassenkaninchenfamilie kennen und lieben. Er verliebte sich in Ilka. http://www.tierschutzwelt.de/?p=12321

Leider verstarb Ilka am 25.9.2014: http://www.tierschutzwelt.de/?p=33981

Ab diesem Tag der Trauer, wurde er täglich immer ruhiger. Seine Kaninchenfreunde und Kinder von Ilka versuchten ihn mit viel schmusen auf andere Gedanken zu bringen. Ich beobachtete ihn oft, wie er still in einer Ecke saß und vor sich hin träumte. Die Fröhlichkeit und Lebenslust, die er einst mit Ilka aus strahlte, war verloschen. Kein Futter, kein anderes Kaninchen munterte ihn auf.

Stups lag, am 24.06.2015, für immer eingeschlafen im Gehege.
Ich weinte sehr, als ich ihn fand.
Stups lebte 5 Jahre bei uns.

Am Ende der Himmelsleiter warteten Ilka mit Töchter Lilly und Toffee auf ihn. Der Gedanke, dass sie im Himmel unendlich Alt werden können, beruhigt meine Seele.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um Kaninchen Snoopy und Kaninchen Bommel

Donnerstag, Juni 11th, 2015

Völlig verkrampft sitze ich am Computer und versuche meine zutiefst betrübten Gefühle wieder in das innere Gleichgewicht zu bringen.

Am frühen Sonntagmorgen fütterte ich unsere Kleintiere mit Wiesengrün. Gierig und mit Freude nahmen sie die Gabe an.

Molli saß Erwartungsvoll am Türchen, um auch ihr Grün zu fressen. Ich vermisste sofort Snoopy. Bommel lag tief schlafend etwas abseits. Als Kaninchenopi musste ich ihn jeden morgen mehrmals ansprechen, damit er munter wurde. Seine Augen leuchteten vor Freude, wenn er den vollen Napf mit Obst/Gemüse und Wiesengrün sah. Dann wurde unser Bommel flott.

Nach der Fütterungsrunde ging ich erneut zu Molli´s Kaninchengruppe. Ich schaute nach Snoppy. Ich sah ihn nicht. Ein unruhiges Gefühl überkam mich, weil zwei fette, schwarze Fliegen laut brummend in Mollis Gehege herum schwirrten. Nun schaute ich stündlich nach ihm. Er konnte nur in einem Erdloch von Molli sein. Bloß welches…?

Die Luft war durch die unerträgliche Hitze fast kaum zu ertragen.

Bommel und Molli lagen zusammen gekuschelt  in einer Erdmulde. Bommel schlief fest neben ihr.

Mit den Händen fing ich vorsichtig an, die Erdmasse aus zu graben. Im dritten Gang fand ich Snoppy, für immer eingeschlafen. Mir liefen die Tränen die Wange herunter.

Molli zeigte mir sehr deutlich, dass sie mit meinen Erdbauarbeiten überhaupt nicht einverstanden sei, weil sie nun die Erdlöcher neu graben muss.

Aber ich hatte den Eindruck, dass sie sich von Snoopy, ihrem Partner, bereits verabschiedet hatte.

Als ich Snoopy aus dem Gehege nahm, ging mein betrübter Blick kurz zu Bommel. Mit entsetzen sah ich, dass die zwei Brummer zu Bommel ins Fell flogen. Ich versuchte sie von ihm Fern zu halten, was mir nicht gelang.
Vorsichtig versuchte ich Bommel zu wecken. Als er wach war, versuchte er auf zu stehen. Er fiel zur Seite um. Nach wenigen Minuten starb er. Sein Herz hörte für immer auf zu schlagen.

Das war für Siegfried und mich ein Schock.

Beide waren ganz besondere Kaninchen, die wir sehr lieb hatten.

Für mich stand fest, dass Molli nicht allein bleiben soll. Für sie war die plötzliche Vereinsamung schrecklich. Also versuchte ich sie mit Pauline und Luis zusammen zu bringen. Pauline duldete sie nicht. Ein zweiter Versuch, sie in die große 12-er Kaninchengruppe ein zu gliedern, ging Gott-sei-Dank, gut.

Snoopy starb am 07.06.2015
Er wurde 8 Jahre alt.
Seine traurige Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=9171

Bommel starb am 07.06.2015
Er wurde 12 Jahre alt.
Seine Geschichte lesen Sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=6826

 Ihr Zwei seid in unseren Herzen, hier auf Erden, weiterhin tief verankert.

Möge die Geschichte „Der Weg in den Himmel“, www.bea-sieger.de , Euch begleiten.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Rosa

Sonntag, Juni 7th, 2015

Rosa hatte 4 Jahre lang ein liebesvolles Zuhause. Als ihre Schwester starb, beschloss die Besitzerin, Rosa in unsere Seniorengruppe abzugeben. Ihre Zukunft sollte sie mit vielen Artgenossen teilen.

Rosa fühlte sich sofort in ihrer neuen Gruppe „Schweinchen – wohl“.

Ich hoffte, dass die Kleine viele Sommer auf der grünen Wiese miterleben kann. Leider war es ihr nicht gegönnt. Seit vielen Wochen fütterte ich viele leckere Wiesenkräuter und Gräser den Nagetieren.

Als ich endlich den Senioren die saftige Wiese im Außengehege anbieten wollte, lag völlig entspannt, aber tot Rosa unter einem Holzhäuschen.

Früh, bei der Fütterung,  sprang sie zwischen ihren Artgenossen herum. Mittag hatte ich dann die Fangaktion gestartet….

 Rosa verstarb am 4. Juni 2015

Sie wurde ca. 4 ¾  Jahre alt.

 Sie war ein aufgeschlossenes, liebevolles Meerschweinchen. Am Himmeltor warten viele vorausgegangene Meerschweinchen auf sie. Ihre Schwester wird ihr das große Himmelreich zeigen.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Lilo

Dienstag, Mai 19th, 2015

Kaninchen Lilo wurde in einem Tierheim abgegeben. Damals war sie extrem Handscheu. Deshalb entschlossen wir uns, sie auf zu nehmen. Um ihr die Möglichkeit zu geben, mit anderen Artgenossen in einem großen geschützten Auslauf, zu leben. Lilo konnte selbst entscheiden, ob sie von uns gestreichelt werden wollte oder nicht. Durch meine ruhige Stimme und das reichliche Futterangebot, lernte sie schnell, dass von mir/uns keine Gefahr ausging. Langsam baute sie Vertrauen auf.

Damals schätzten wir, dass sie im Jahr 2009 geboren war.

Nach nur einem ¼ Jahr bekam Lilo Krebs. Ihre Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=11353

Als Lilo diese Erkrankung überstanden hatte, war die Neueingliederung in ihre alte Gruppe etwas schwierig. Sie sah zwar nach Lilo aus, aber für ihre Freunde roch sie anders. Also wurde sie gejagt. Nach Wochen fing dann Bommel mit ihr eine neue Freundschaft zu beginnen an. So langsam begriffen  die anderen Kaninchen, dass Lilo eine ganze Liebe ist.

Molli und Lilo bauten nun gemeinsam an ihren Erdbauarbeiten weiter.

Gemeinsam wurden sie Alt.

Im Februar bekam Lilo eine schwere Blasenentzündung. Lilo lernte in ihrem Leben keine Sauberkeit. Sie urinierte und kotete am gleichen Ort, wo sie lag. 1x in der Woche karre ich mit der Schubkarre 8 bis 10 volle Mistladungen aus den Gehegen der Tiere.

Lilo bekam schnell im Februar bei Minusgraden eine heftige Unterkühlung am Bauch. Ihr Fell ging aus. Die Haut rötete und schuppte sich. Ich war gezwungen Lilo nicht nur den Tierarzt vorzustellen, sondern aus ihrer Gruppe zu nehmen. 10 Tage musste sie nun in einem 1,20m Käfig (Knast) leben auf Leinentücher. Ihre wunde Haut behandelte ich mit Aloevera. Und gegen ihre schmerzhafte Blasenentzündung spritzte ich Baytril. Jeden Tag hatte ich eine volle Trommel mit Kochwäsche.

Da die Nächte immer noch sehr Kalt waren, entschloss ich mich, sie weiterhin 7 Tage im Haus zu halten. Ihre Haut behandelte ich weiterhin.

Um ihr den Genuss zu gönnen, wenigstens Bewegen zu können, entschloss ich mich, sie in das Gehege der Meerschweinchen zu setzen. Im Nachbargehege lebt der Deutsche Riese Willy mit seinen Frauen. Lilo konnte sie sehen. Aber ich hatte den Eindruck, dass sie lieber ihre Ruhe haben möchte.

In größeren Abständen kontrollierte ich ihre Bauchhaut. Mit Freude stellte ich fest, dass das Fell gut nach wuchs. Ich erzählte ihr, wenn die Nächte wieder wärmer sind, dann werde ich erneut einen Versuch starten, sie wieder einzugliedern in ihre Gruppe.

Ich ahnte nicht, dass Lilo erneut schwer krank war. Ein Tumor, in der Größe von einer 2 Euro Münze, drückte Lilo auf die Wirbelsäule zwischen den Schulterblättern. Er drückte auf die Reflexnerven der Vorderbeine. Lilo saß auf dem Po, streckte beide Beine nach vorn und drehte die Arme nach Hinten auf den Rücken. Sie hatte große Schmerzen. Mit Zähneknirschen zeigte sie mir ihr Unwohlsein.

Unser Tierarzt erlöste sie am gleichen Tag.

Lilo starb am 17.05.2015
Sie lebte über 5 Jahre bei uns.

Wir wünschen Dir eine gute Reise in den Himmel. Du warst ein ganz besonders liebes Kaninchen.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

 

Wir nehmen Abschied von Kater Püppi

Montag, Mai 4th, 2015

Nachdem wir von der Tierärztin die traurigste Diagnose hörten, dass Kater Püppi Todsterbenskrank sei, war es uns bewusst, dass die Lebenszeit gegen ihn lief. Püppis Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=36764

Das Medikament veranlasste ihn besser zu fressen. Nach kurzer Zeit zeigte er ab Mittag eine Schlafphase, die sich bis zum nächsten Tag hin zog. In den letzten Wochen zog er sich immer mehr von seinem Bruder Billy zurück.  Er suchte versteckte Schlafplätze auf. Er wollte seine Ruhe haben. Mit entsetzen sah ich, wie er wieder das Katzenstreu fraß. Ich nahm ihn vorsichtig hoch, um ihm zu zeigen, dass diese „Nahrung“ nicht gut ist. An manchen Tagen roch er durch die Haut wie verwest.

Zwei Mal beschlossen wir  ihn erlösen zu lassen. Aber jedes Mal überraschte er uns mit einem leisen „Miau“ – „Ich habe Hunger!“ War flott, spielte mit Billy, hatte einen klaren Blick und nahm am Leben teil.

Leider hielt das fröhliche Hoch keine 24 Stunden an. Schon am nächsten Tag war er wieder lethargisch, matt, müde und fraß erneut das Katzenstreu.

Dieses ständige „hoch –tief –tief – tief –hoch –tief –tief ….“ bereitete uns großen Kummer. Ich spürte, dass ich unter Dauerstress stand. Wieder spürte ich tägliche Herzschmerzen und Migräne!

Püppi folgte mir auf Schritt und Tritt. Weinte jämmerlich hinter mir her, als ich die Wohnung verlies. Versuchte bei jeder Gelegenheit die Zimmertüren mit den Pfötchen zu öffnen. Dies konnte er mit einer Eleganz. Ein Sprung zur Türklinke und schon öffnete sich die Tür. Siegfried versuchte ihn stets an der Wohnungstür zu beruhigen, wenn ich in den Stall ging, um die Kleintiere zu füttern oder zu säubern.

Abends liebte er es, wenn er für eine halbe Stunde auf Siegfrieds lang gestreckten Beinen lag und gekrault wurde. Oder er kam zu mir, um auf meinem Schoß zu sitzen, wenn ich am Computer saß. Sein Körpergewicht war sehr leicht.

Die dauerhafte Anspannung hatte zur Folge, dass wir eine innerliche Blockade erlebten. Wir hatten ein Gefühl, dass uns Jemand  eine große Last mit Steinen auf die Brust gelegt hat. Ich versuchte nur noch von einer Minute auf die andere zu denken und zu arbeiten. Mit kleinen Schritten kam ich auch an mein Ziel ….

Dann kam der traurigste Tag für uns. Püppi stellte das Fressen ein. Schwankte und kippte zur Seite. Ich rief unsere Freundin Uta an und bat sie, mich mit Püppi in die Tierklinik zu fahren.

Die liebe Tierärztin tastete Püppi bevor er erlöst wurde ab. Sie stellte eine erneute Vergrößerung der Lymphknotentumore fest.

Uta begleitete mich in dieser schweren Stunde, bis Püppi, durch die Erlösungsspritze, für immer eingeschlafen war.

Püppi starb am 29.04.2015
Er wurde 8 Jahre alt.

Lieber Püppi, am Himmelstor warten deine Katzenmami und ein ganz lieber menschlicher Freund Kurt. Er litt über 25 Jahren an dieser tückischen Lymphknotenkrebs-Erkrankung. Bis ihn, am 29.04.2014, die Engel in den Himmel begleiteten. Damals weinten wir um ihn.

Heute trauern wir zu tiefst um dich!

Wir Alle hatten dich sehr lieb.

Es gibt Engel, die keine Flügel haben,
die dich immer beschützen,
die immer hinter dir stehen,
die dich fangen, wenn du fällst.
Solche Engel nennt man Freunde.

Anonym

Ein Dankeschön möchten wir unseren Freunden Uta, Hannes, Conni, Wilfried, Jutta und Andreas  aussprechen. Es tut so gut, dass ihr in unser Leben getreten seid.
Freunde sind wie Perlen:
Sie werden als Sandkorn geboren,
festigen sich mit der Zeit,
und werden dann zum Schatz.

Verfasser unbekannt

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Felix

Sonntag, Mai 3rd, 2015

Vor 2 Jahren nahmen wir Felix auf. Er sollte als älteres Tier nicht allein bleiben. So entschlossen sich die ehemaligen Besitzer ihn abzugeben. Mit Freude sahen sie gemeinsam, wie Felix sich in der Meerschweinchen-Senioren-Gruppe wohl fühlte.


Felix lernte viele Frauen kennen. Sabine und Schoko liebte er besonders. Gemeinsam erlebten sie den Sommer. Er ist reichlich gedeckt, mit saftigem Grün. Als Sabine starb am 17.06.2014, war er sehr traurig. Schoko kümmerte sich rührend um Felix. Im letzten Monat erblindete Felix an einem Auge. Schoko führte ihn immer ans Futter. Wärmte ihn in den Wintermonaten. Ich hoffte, dass er den Sommer noch miterleben kann. Aber leider blieb der Wunsch unerfüllt.

Felix starb am 25.04.2015.
Geboren wurde er am 10.07.2006.

Felix hat stets ein wohlbehütetes Leben geführt. Sabine und bereits viele vorausgegangene Meerschweinchen nahmen Felix, im Himmel mit quietschenden freudigen Lauten, auf.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Widdermädchen Toffel

Montag, Februar 16th, 2015

Vor 2 Jahren kam Widder Toffel als Fundkaninchen zu uns. Damals schätzten wir wie sie auf 2 Jahre. Ihre Eingliederung in eine Kaninchengruppe verlief gut. Zwei Mal hatte sie eine hervorragende Vermittlungschance erhalten. Jedes mal kam sie zurück, wegen Dominanzverhalten gegenüber dem Kastraten und den neuen Besitzern. Sie biss in die Hände und Füße. Derartige Verhaltensstörungen zeigte sie mir in ihrer Gruppe nie.
Als ich sie wieder in ihre alte Gruppe eingliederte, war ihre Welt wieder in Ordnung. Sie zeigte mir, dass sie sich wohl fühlt. Also blieb sie bei uns.
Kuscheln mit ihren Freunden genoss Toffel stundenlang. Aber auch das gemeinsame fressen schweißte die Kaninchengemeinschaft zusammen. Im Sommer verschwand sie mit Lilo und Molli in den Erdlöchern und bauten aus dem eigenen Fell Nester. Opa Bommel duldete die „Unordnung“ nicht in den Bauten und schob mit den Vorderfüßchen die gesamte Wolle aus dem Bau. Dies fanden die Damen nicht gut. Verärgert brachten sie ihr Fell wieder in die Erdlöcher. Er schob nach einiger Zeit alles wieder ans Tageslicht. Und so beschäftigten sie sich gegenseitig. Siegfried und ich amüsierten uns köstlich über dieses Verhalten.
Gegen Abend brachte ich allen Tieren ihre Lieblingsspeise – das Wiesengrün. Schnell war die Schlechtlaunigkeit bei allen Tieren vergessen. Genüsslich mümmelten sie ihr Grün in der Abendsonne.
Vor ca. 2 Monaten bemerkte ich eine sichtbare körperliche Abnahme von Toffel. Ich stellte sie sofort unseren Tierarzt vor. Die Zähne waren in Ordnung – auch keine Zahnhaken. Wir Beide standen vor einem Rätsel.
Toffel nahm mir das einfangen sehr übel. Ab diesem Zeitpunkt verschwand sie wie ein Blitz im Erdloch, als ich die Voliere betrat. Da ich jeden Tag unsere Tiere genau beobachte und sofort jede ungewöhnliche Verhaltens Änderung feststelle, sah ich mit entsetzen, dass sie eine dickere Gesichtshälfte hatte. Auch ihr Augapfel stand ab.
Den ganzen Vormittag kroch ich im Gehege herum und versuchte die Erdgänge zu verschließen, um sie einzufangen. War ich links, war sie hinter mir und sauste Blitzschnell an mir vorbei, um wieder im Erdloch zu verschwinden. Nach mehreren erfolglosen Einfangen, bat ich Siegfried um Hilfe. Gemeinsam schafften wir es. Sie war abgemagert. Das sie Schmerzen hatte, zeigte sie mir, dass sie mit den Zähnen knirschelte. Vorsichtig setzte ich sie in einen Meter Käfig , der im Haus stand um und wartete auf den Tierarzt.
Unser Tierarzt musst Toffel einschläfern. Ihre eine Gesichtshälfte war voller Krebs. Das Auge fiel fast aus der Augenhöhle.
Das sind immer solche Momente im Leben, die ich hasse. Ein geliebtes Tier erlösen zu lassen. Für Toffel war es eine Schmerzbefreiung. Toffels Freunde schauten mich nach wenigen Stunden strafend an. Fragt  nicht, wie ich mich  gefühlt habe …!!!

Toffel verstarb am 04.02.2015
Sie lebte 2 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.

Du warst ein ganz tolles Kaninchen. Wir alle hatten dich sehr lieb!


Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz