Tierschutzwelt und Little-Animals

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Archive for the 'Abschied nehmen' Category

Abschied von einem traurigen Hundeopa Baron

Sonntag, März 13th, 2016

Er hatte gar keine Zeit mehr. Baron ist

gegangen. Allein und unter Schmerzen. Niemand gab ihm noch ein Zuhause – auch nicht für kurze Zeit.

Der Herr wird seinen Engel mit dir senden,
und Gnade zu Deiner Reise geben.

1. Mose, 24

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SOS – Dringend Platz für schmerzgeplagten traurigen Hundeopa gesucht

 Baron ist ein wunderschöner alter Schäfi, der für seine letzte Zeit ganz dringend ein warmes Plätzchen sucht.
Er strahlt eine Weisheit aus, wie sie nur alte und lebenserfahrene Hunde haben.
Aber seine weisen traurigen Augen sprechen Bände, denn es geht ihm nicht gut.
Altersbedingt hat Baron Athrose und leidet unter Schmerzen, die ihm das Leben im Zwinger zusätzlich schwer machen.
Die Kälte, fehlende Liebe und Zuwendung setzen ihm stark zu und es tut einem unendlich leid diesen liebenswerten Opa so leiden zu sehen.
Für Baron wünschen wir uns von ganzem Herzen, dass er für den Rest seines Lebens Wärme, Liebe und Respekt erfahren darf.
Wir suchen Menschen, die Baron, vlt. das erste Mal in seinem Leben, zeigen wie kostbar ein altes Hundeherz ist.
Wenn Sie dieser Mensch für Baron sein wollen, melden sie sich bitte.
Baron hat leider nicht mehr so viel Zeit.

Eigenschaften: ruhig, lebenserfahren, verträglich mit Hündinnen (nicht mit Rüden)

Alter: ca. 11 Jahre
Größe: ca. 59 cm
derzeitiger Aufenthaltsort: Tierschutz-Zentrum Swiss-Ranch/Ungarn

Kontakt: Anke Waiz
Telefon: 0177-5387760
E-Mail: a.waiz@pfotenhilfe-ungarn.de

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Wolli

Montag, Februar 22nd, 2016

Vor 4 Jahren nahmen wir 9 Kaninchen auf. Wolli war einer von ihnen. Seine Geschichte können Sie hier lesen unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253

 

Damals blieb Wolli mit seiner Frau Mona, Tiffy und Emma bei uns. Tiffi verstarb am 01.09.2014.

In der Anfangszeit führte sich Wolli gegenüber den anderen Kaninchen wie ein kleiner „Stinker“ auf. Damals nannte ich ihn „stinke Alfred“. Der große Zusammenhalt innerhalb der Kaninchengruppe, den er lernen musste, lies ihn nach 2 Jahren ruhiger werden.

Er duldete nach dieser Zeit, dass seine Frau Mona stets ein Auge auf den stattlichen Mittelrassenkaninchen Sammy warf. Wolli orientierte sich ebenfalls zu den doppelgroßen Artgenossinnen und Geschwistern Harmonie, Hermine und Jasmin. Bunny gesellte sich meist zu den Schmusestunden hinzu. Wolli genoss es sichtlich zwischen den großen Kaninchen stets zu liegen.

Mona war und ist die meiste Zeit mit buddeln in die Tiefe beschäftigt. Ihr hilft Erna, Emma und Emmi. Diesen Stress wollte der Opi Wolli sich nicht mehr antun. Er genoss seine Ruhe.

 

Wie jeden Morgen zähle ich alle Tiere durch, während sie genüsslich ihr Frühstück zu sich nehmen. Wolli fehlte. Dies gab mir kein gutes Gefühl.

Nachdem ich allen Tieren ihr Futter/Wasser verteilt hatte, ging ich auf die Suche nach ihm. In einem Gehege 4m x 7m ist es nicht so einfach Kaninchen zu finden, vor allem wenn sie graben dürfen. Er lag im Stall, im weichen Stroh. Mit einem Blick stellte ich fest, dass er einen Schlaganfall hatte. Er lag auf der Seite und kam nicht mehr empor. Wolli schaute mich Hilfe suchend an und gab klagende Töne von sich. Diese gingen mir wieder durch Mark und Bein. Sofort rief ich unseren Tierarzt an. Er bestätigte meine Diagnose. Wolli wurde von seinem Leiden erlöst.

Wolli starb am 20.02.2016
Er wurde 10 Jahre alt.
Wolli lebte 4 Jahre bei uns.

Im Himmel warten viele vorausgegangene Kaninchen auf Wolli. Gemeinsam können sie, ohne Schmerzen, den Himmel bereisen.

Deine Freunde und wir hatten dich hier auf Erden sehr lieb!

 

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Betty

Donnerstag, Januar 28th, 2016

Ich bin immer sehr betrübt, wenn plötzlich ein Tier tot im Stall liegt. Betty, Olivia und viele andere Albino-Meerschweinchen fanden vor 4 Jahren eine Aufnahme bei uns. Ihre traurige Geschichte können Sie lesen unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23083

Viele Menschen mögen keine Tiere mit roten Augen. Deshalb erhielten sie ihr Gnadenbrot bei uns.
Unsere Meerschweinchen erleben jeden Tag ein reichliches Obst/Gemüse-Cocktail-Angebot. Natürlich ist der Salat, Gurken und die Paprika als erstes verspeist. Die Möhren bleiben bis in die Nacht liegen. Aber auch sie werden dann irgendwann gefressen. Die älteren Tiere genießen es, wenn ich wöchentlich den kompletten Stall säubere. Ins frische eingestreute Stroh kuscheln sie alle gern. Manche legen sich auch immer wieder gern ins Heu.

Betty wurde von allen Artgenossen sehr geliebt. Mir gegenüber hielt sie immer etwas Abstand. Ab und zu musste ich sie greifen, da die Zeit heran nahte, um bei allen Tieren die Krallen zu schneiden.

Betty und ihre Freunde-/innen liebten es, wenn sie im Sommer die grüne Wiese spürten. Stundenlang konnten sie das saftige Grün fressen. Mittags wurde gemeinsam eine Ruhepause eingelegt.

Abends brachte ich immer die Kleinen wieder in den Stall. Ein Berg Grünes wartete erneut, um gefressen zu werden.

Betty zeigte keine äußerliche Erkrankung. Sie war sehr gut ernährt, wie ein Schweinchen sein muss. Ein Tag vorher sprang sie fröhlich im Stall herum.

Als ich am frühen Morgen füttern wollte, fand ich Betty leblos im Stroh liegen.

 Betty verstarb am 27.01.2016.
Sie lebte 4 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Ihre Freundin Vanilla, die am 12.05.2014 verstarb, wird Betty am Himmelstor erwarten. Gemeinsam schweben sie in eine neue Himmelwelt. Wir wünschen dir eine gute Reise!

 

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Schoko

Sonntag, Januar 17th, 2016

Schoko mit Partner wurde liebevoll von ihren Besitzern gepflegt und betreut. Als ihr Artgenosse starb, entschloss die Familie, Schoko zu uns zu bringen:  http://www.tierschutzwelt.de/?p=28638

 

Sie fühlte sich sehr wohl in unserer Seniorengruppe und wurde mit vielen anderen Tieren gemeinsam alt. Seit einem Jahr nahm Schoko ab. Dies bedeutete, dass sie alt wurde. Ein Auge erblindete. Der Geruchsinn war bis in ihr hohes Alter sehr gut ausgeprägt. Nie verpasste sie eine Fütterung.

Anschließend kuschelte sie zwischen ihren Freundinnen. Sie durfte sich auch stets mitten ins Heu legen. Niemand schupste sie weg.

Als ich bei Zeiten meine Fütterungsrunde begann, fand ich Schoko tot im Stall liegen.

Ich hatte so gehofft, dass auch sie sich wieder auf den Frühling freuen kann. Ihr kleines Omaherz hat nun für immer aufgehört zu schlagen.

 Schoko starb am 16.01.2016
Sie lebte fast 3 Jahre bei uns.
Schoko wurde 9 Jahre alt.

Im Himmel warten viele vorausgegangene Meerschweinchenengel auf Schoko.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Frieda und Klara

Freitag, Januar 8th, 2016

In meiner tiefen Traurigkeit um Kater Hermann, musste ich einen Tag später erleben, dass Meerschweinchen Frieda tot im Stall lag. Sie lag so friedlich unter der Holzhütte, als ob sie schliefe.

Als Frieda und ihre Freundin Motti mit anderen Artgenossen vor zwei Jahren eine Aufnahme fanden, waren ihre Gesundheitszustände bedenklich: http://www.tierschutzwelt.de/?p=33273
Damals waren sie alle sehr scheu. Nur langsam bauten sie ihr Vertrauen mir gegenüber auf. Frieda und Motti wurden erst zutraulich, als sie in der großen Meerschweinchengruppe leben konnten.


Ich habe so viele Omis/Opis in der Gruppe, die hoffentlich noch viele Jahre hier auf der Erde leben dürfen. Sie alle sind gut korpulent.  Aber wenn die Lebensuhr abgelaufen ist, stirbt dann auch ein gut ernährtes Tier, wie unsere Frieda, 
am 02.01.2016.

Sie lebte 2 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns leider nicht bekannt.
Damals schätzten wir sie auf 2 ½ Jahre.

Klara und ihre Freundin hatten 5 Jahre lang ein liebevolles Zuhause. Als ihre Partnerin starb, kam Klara zu uns. Sie fühlte sich auf Anhieb in der großen Meerschweinchengruppe wohl. Ihre ehemaligen Besitzer nahmen mit einem guten Gefühl Abschied von ihr. Sie wussten, dass für sie weiterhin liebevoll gesorgt wird.

Klara erlebte, wie alle Meerschweinchen, im Sommer die grüne Wiese. Abends nahm ich alle wieder in die Ställe.

Sie wurde geliebt von allen Tieren. Die meisten Meerschweinchen haben eine ausgeglichen Art. Wenn es heißt Frühstück, dann pfeifen sie mir fröhlich in die Ohren. Ich staune immer, wie sportlich auch die älteren Tiere sind. Sie springen auf ihre Holzhäuschen, um den Überblick nicht zu verlieren. Sie sind alle kleine Schätzchens!

Besonders traurig ist es, wenn dann plötzlich ein Schweinchen tot im Stall liegt. So wie Frieda und Klara. Alle Beide zeigten keine Erkrankung. Stunden vorher sprangen sie fröhlich durch den Stall.

 Klara starb am 06.01.2016
Sie lebte 3 Jahre bei uns.
Klara wurde 8 Jahre alt.

Wir wünschen Euch eine gute Reise in den Himmel.

Es warten viele Meerschweinchenengel auf euch.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Kater Hermann

Sonntag, Januar 3rd, 2016

10 Jahre kämpfte sich Hermann als ungeliebter Straßenkater durch die Deutsche Landschaft. Stets gejagt von Menschen, deren Hunde und anderen Getier. Als Katzenwelpe wuchs er bei einer älteren Dame auf. Von ihr wurde er geliebt. Als er Älter wurde wuchs er ohne Liebe auf. Ab und zu bekam er Abfälle zum fressen. Seine Nahrung bestand aus Mäuse und Vögel fangen. Wenn er Durst hatte trank er aus einer Pfütze oder einem fließenden Bach. Kein Lebewesen interessierte sich für Hermann. Bis er zu einem Reiterhof kam. Im Pferdestall hoffte er, dass er einen trockenen Schlafplatz finden kann. Die Stallbesitzer hatten nur ein Herz für ihre Pferde. Deshalb versuchte man ihn immer wieder, durch die eigenen Hunde, zu verscheuchen. Hermann entschloss sich kurz, dass ein paar Katzenkrallen auf Hundenasen wehtun könnten. Und somit erhielt er den benötigten Respekt, um dort geduldet zu werden.

Als Hermann 7 Jahre alt war, zog unsere Freundin Gisela in eine Mietswohnung, neben dem Pferdehof. Sie hat ein Herz für alle Tiere. Heimlich fütterte sie Hermann. Katerchen begriff schnell, dass er niemals mehr hungern oder dursten muss. Sie sorgte auch dass er vom Tierarzt kastriert wurde. Als Hermann 9 Jahre alt war, wurde er im Winter sehr krank. Gisela machte sich große Sorgen, weil er nicht zum fressen kam. Sie und ein Stallbursche fanden ihn im Heuschober. Er war völlig entkräftet und hatte hohes Fieber. Gisela fuhr mit ihm zu ihrer Tierärztin. Zuhause pflegte sie ihn gesund. Ihre Aktivitäten musste sie stets heimlich verrichten, da der Vermieter keine Katzen im Haus duldete.

Gisela zog nach 3 Jahren wieder aus der Wohnung. Es bereitete ihr großer Kummer, dass sie Hermann zurück lassen musste. Aber soweit sollte es für den 10 jährigen Kater nicht kommen. Denn Siegfried und ich beschlossen, dass Hermann für den Rest seines Lebens bei uns verbringen soll.

In Ruhe lernte er unsere Wohnungskatzen und unsere Hündin Susi kennen und später lieben.
Hier können Sie seine traurige Geschichte lesen: http://www.tierschutzwelt.de/?p=11378

Im Spätherbst nahmen wir ihn auf. Über die Wintermonate genoss er eine warme Stube und das regelmäßige Futter. Im Frühjahr zeigte er uns allen sehr deutlich, dass er Sehnsucht nach seiner Naturfreiheit hat. Die Schlechtlaunigkeit verspürte Kater Fridolin und Hündin Susi ziemlich oft.

Im März war sein erster Ausflug in den Garten: http://www.tierschutzwelt.de/?p=13243

Ab diesem Zeitpunkt verlangte er seinen täglichen Ausgang. Hunde haben Herrchen, Katzen Personal!

Abends/Nachts versuchten wir Hermann ihn im Haus zu halten. Dies gelang uns in den Sommermonaten kaum. Mein Nachtschlaf war unruhig und ich schaute auch in der Dunkelheit nach ihm. Vor der Tür hatten wir einen Stuhl, mit einer Decke bedeckt, darin war ein weiches Körbchen gestellt. Wie ein kleiner Prinz lag er darin.

Aber er genoss auch unser Bett. Darin lag er und Katze Molli. Wenn er seine Ruhe haben wollte, kroch er unter die Bettdecke und schlief fest.

Hermanns Leidenschaft war, die Mäusejagd. Er fing die größten Wühl- und viele Hausmäuse:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=39323

Kämpfte verbotenerweise mit Schlangen, Blindschleichen und Mausewiesel: http://www.tierschutzwelt.de/?p=13971

Ab und zu brachte er uns einen Vogel an. Den er sofort auf seinen Speiseplan setzte.

Jedes Jahr stellten wir ihm unseren Tierarzt vor. Er bekam seine Jahresimpfung. Alle 2 Monate entwurmte ich ihn. Tablette schlucken war nicht sein Ding. Diesmal setzte ich mich durch. Als Dank bekam ich die spitzen Krallen zu spüren…

Sein Gartenreich verteidigte er gegenüber anderen Katern/Katzen immer. Er duldete nur Nachbars Katzen, die in seiner Umgebung auch jagen durften. An manchen Tagen kam er zerzaust und blutig Heim. Der Tierarzt wurde sofort informiert. Ein Langzeitantibiotikum half ihm, seine Hautwunden zu heilen. Sein Schlafbedürfnis hielt er immer im Katzensofa oder in Papas Bett.

Zu jeder Tag/Nachtzeit haben unsere Katzen an verschiedenen Orten ihr Trockenfutter stehen.

Am frühen Morgen  erhalten alle ihr Feuchtfutter. Hermann konnte es nicht leiden, wenn seine Freunde ihm im Nacken standen während er fraß. Kater Fridolin hatte stets Talent ihn zu hypnotisieren.

Hermann hatte vor 5 Wochen eine unangenehme Prügelei mit einem unkastrierten Kater. Er kam mit blutigen Ohren und zerzaustem Fell nach Hause. Eine Depot Antibiotika Spritze vom Tierarzt sollte ihm helfen, eine eventuelle Entzündung im Körper vor zu beugen. Hermann schlief nach dieser Katerbegegnung 48 Stunden. Dann baute er sichtlich ab. Im Freien fing er regelmäßig weiterhin Mäuse. Aber mit schrecken sah ich, dass er dünner und dünner wurde. Sein großer Katerkopf schrumpfte. Vor 14 Tagen entwurmte ich ihn mit Milbemax. Dann stellte ich fest, dass er das Trockenfutter nicht mehr fraß. Trotzdem fing er weiterhin Mäuse und ab und zu einen Vogel, die er auf dem Abtreter verspeiste.

Vor 6 Tagen stellte Hermann sein Futter ein. Unser Tierarzt machte erneut einen Hausbesuch. Ich fing an, ihm stündlich mit der Spritze ReConvales Tonicum – Diät Ergänzungsfuttermittel für Katzen – ins Mäulchen zu spritzen. Bis zu dieser Zeit trank er selbstständig Wasser. Er schlief viel. Zeitweise war er unruhig. Und wenn er uns nicht sah, meldet er sich lautstark. Nachts nahm ich ihn mit ins Bett. Eine mollige Wolldecke lag zwischen Siegfried und mir. Hermann zog es lieber vor, neben meinem Kopf zu liegen. Hautkontakt war für ihn wichtig.

Ich kämpfte um sein Leben. Wir spürten, Hermann und ich,  dass die gemeinsame Zeit gegen uns tickte.

Hermann litt unter Nierenversagen.

 Andreas (ein lieber Freund von uns und ich), fuhren mit Hermann in die Tierklinik (Notdienst). Um ihn von seinem Leid erlösen zu lassen.

 Hermann starb am 01.01.2016
Er lebte bei uns 5 Jahre.
Hermann wurde 15 Jahre alt.

Ich bin so Dankbar, dass Siegfried ihn nach seinem fast 3-wöchigen Krankenhausaufenthalt – er wurde am 28.12.2015 entlassen – Hermann nochmals sehen durfte. Auch wenn sein Anblick mehr als traurig erschien.

 Als ich am 01.01. Hermann beerdigte rollten mir die Tränen über die Wangen. Im Haus weinte Siegfried um ihn. Er war ein besonderer Kater, der tief in unseren Herzen verwurzelt war.

 Wir sind überzeugt, irgendwann sehen wir uns Alle im Himmel wieder.

Manchmal wünschte ich,
im Himmel gäbe es Besuchszeiten
und sei es nur für einen kurzen
Augenblick!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Gedenken an verstorbene Menschen und Tiere

Sonntag, November 22nd, 2015

Die Engel Gottes weinen,
wo Liebende sich trennen.

     Göttinger Musenalmanach

Wir gönnen Euch den himmlischen Frieden,
obwohl wir Euch hier auf Erden sehr vermissen!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Die letzte Ruhestätte

Mittwoch, November 11th, 2015

In meinen Jahrzehnten langen Tierschutzarbeit habe ich viel erlebt. Aber der gestrige Anruf den ich erhielt, war der „I-Punkt“, meiner ehrenamtlichen Tätigkeit.

Der ehemalige Besitzer von Kaninchen Gretel, die ich gestern von ihrem großen Leid von unserem Tierarzt erlösen lies, verlangte von mir, das ich das beerdigte Tier wieder ausgraben solle. Er will sie zu sich nehmen und sie neben ihrem Partner Lukas beerdigen. Ich verneinte seinen Wunsch! Energisch versuchte er erneut mit den Worten: „Ich bestehe darauf, dass Sie das Tier ausgraben. Oder wir kommen morgen zu Ihnen und graben sie aus! Wir müssen uns verabschieden können!“

Als ich ihm erklärte, dass seine Frau eine Abtrittserklärung unterschrieben und er kein Recht auf das Kaninchen hat, eskalierte fast unser Telefonat.

Wir haben die Möglichkeit in unserem Grundstück, jedes verstorbene Lebewesen (Kleintiere) tief im Boden beerdigen zu können.

Jedes Tier hat ein Recht auf ewige Ruhe!

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Gretel

Dienstag, November 10th, 2015

Gretel nahmen wir vor 4 Wochen bei uns auf. Ihre Geschichte lesen sie unter: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38874

Gestern stellte ich erneut Gretel unserem Tierarzt vor, weil ihr erkranktes Auge aus der Augenhöhle kam. Nach einer intensiven Untersuchung stellte er einen Tumor im Kopf fest. Er gab mir Schmerzmittel für Gretel mit, mit den Worten: „Wenn sie das Futter einstellt, rufen sie mich bitte sofort an!“

Abends im Stall fraß sie ihr Heu und knusperte an einem Fenchelblatt.

Ich beobachtete, die Meerschweinchen, das keins der Tiere Gretel beachtete. Geschweige mit ihr kuschelte. Ich schob es auf den Geruch der TA-Praxis, die wir beide an uns hatten.

Heute um 5.00Uhr stand ich auf. Gegen 6.00Uhr fütterte ich die Nager in den Ställen. Als ich das Stalllicht an knipste, lag Gretel allein an der Volierentür im weichen Stroh. Die Schweinchen lagen weit weg von ihr. Als ich die Kleine hoch nahm, hatte ich einen Verwesungsgeruch in der Nase. Ihr Auge fiel fast aus der Augenhöhle. Sie zeigte mir, dass sie Schmerzen (Zähne knirschen) hat, trotz Medikamente. Ich setzte sie vorsichtig in die Transportbox um. Rief sofort den TA an. Er kam noch fast in der Dunkelheit zu uns und erlöste sie von ihrem Leiden. Während der Narkoseinjektion schlief sie ruhig ein. Sie spürte nicht mehr die letzte Spritze.

Gretel verstarb am 10.11.2015
Sie war 5 Jahre alt.

 Auf den Gräbern von unseren vielen vorausgegangenen Tieren wachsen im Sommer viele Wildblumen.

Gretels Seele stieg heute in den Himmel. Dort wartete ihre große Liebe Lukas auf sie. Gemeinsam können sie, ohne Schmerzen, ihr neues Himmelreich erobern. Der Gedanke, dass ihre große Liebe weiter leben kann, beruhigt meine tiefe Trauer.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Zwergkaninchen Luis

Donnerstag, Oktober 8th, 2015

Luis nahmen wir, vor fast 2 Jahren, als behindertes Kaninchen auf. Er litt unter IX-Hinterbeinen und konnte kaum springen.

Mühselig hoppelte er nach oben, kam aber durch die Behinderung, nicht mehr von oben nach unten. Anfangs hob ich ihn mehrmals am Tag, eine Etage wieder nach unten.

Später baute ich das Gehege gehgerecht für ihn und seinem Freund Charly um. Luis kümmerte sich rührend um den erkrankten Charly.

Vor einem Jahr musste Luis erleben, dass sein geliebter Freund  Charly den Weg in den Himmel antreten musste. Seine Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=33073

Luis liebenswerten Charakter faszinierte nicht nur mich, sondern seine bei uns kennen und lieben gelernte Kaninchenfrau Pauline. Wo der Eine war, war auch der Andere. Sie waren mit ihren Herzen tief verwurzelt. Gemeinsam wurde aus einem Napf gefressen. Pauline buddelte tiefe Erdlöcher, dass auch Luis eine Rückzugsmöglichkeit gewährt wurde.

Luis sorgte auch weiterhin nach Charlys Tod, dass der Band der Schmusestunden mit Pauline täglich weiter geführt wurde. Die Nähe von Pauline, verbunden mit der gegenseitigen Fellpflege war für ihn sehr wichtig.

Mit großer Sorge stellte ich vor kurzem eine Versteifung der Hinterbeine fest. Luis lag Stundenlang mit Pauline im weichen Stroh. Pauline hoppelte einmal im Gehege herum und legte sich dann wieder zu ihm. Sie animierte ihn auch immer auf zu stehen, um an das daneben gefallenen Wiesengrün zu gelangen. Ich sah, dass ihm jeder Schritt viel Kraft kostete. Auch der Weg zum Trinknapf. Er kämpfte gegen sein körperliches Leiden.

Als ich meine Fütterungsrunde begann, sah ich sofort, dass Luis schwankend nach rechts fiel. Dies versetzte mir so einen Hieb in die Magenkuhle. Ich rief sofort unseren Tierarzt an.

Er bestätigte meine Vermutung: schwerer Schlaganfall! Nach einer weiteren Untersuchung diagnostizierte er, dass Luis einen schweren Bandscheibenvorfall vorwies.

Bei diesen Hüft- und Beinschäden, die er als behindertes Kaninchen hatte, was diese Diagnose normal.

Es gibt Tage, da möchte ich mein Gesicht tief in mein Kopfkissen drücken, um meine Tränen trocknen zu können. Und gleichzeitig den inneren hilflosen Schmerz tiefer Traurigkeit schreiend zu überwinden.

Luis wurde am 07.10.2015 von seinem Leiden erlöst.
Er lebte 2 Jahre bei uns.
Luis wurde 5 Jahre alt.

Wir hatten dich hier auf Erden sehr lieb! Pauline und wir vermissen dich jetzt schon!

Deiner Seele wünschen wir eine gute Reise in den Himmel.

Mit stillem Gruß
Beatrix und Siegfried Weber
Nager/Kleintier-Vermittlungsstelle,
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz