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Archive for the 'Abschied nehmen' Category

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Erna

Montag, November 27th, 2017

Als Erna bei uns eine Aufnahme für immer fand, war sie bereits ausgewachsen.

Ernas Geschichte lesen Sie hier: http://www.tierschutzwelt.de/?p=32415

Ihre offene aufgeschlossene Art und ihr liebenswerten Charakter fanden bei allen Kaninchenmitgliedern großen Zuspruch. Schnell fand sie Anschluss bei Ilka, die fast optisch gleich aus sah, wie sie, als Schecke. Erna lernte schnell, was ein Ranghohes Weibchen bedeutet. Ilka zeigte ihre Gerechtigkeit, Schlichtung, wenn Rangniedrige Tiere sich jagten und die Wichtigkeit den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe jeden Tag/Nacht zu gewährleisten.

Als Ilka starb, wurde sie als Nachfolgerin sofort von allen Kaninchen anerkannt.

 

Sie lernte in ihrem Zuhause, den stattlich aussehenden Mittelrassenkaninchenmann Sammy kennen und lieben. Sammy zeigte ihr bis zum Schluss seine große Zuneigung. Es wurde gekuschelt, gemeinsam gegraben und gefressen.

Die Streicheleinheiten von meinen Händen genoss sie ebenfalls gern. Ohne zu zappeln auf meinem Schoß, lies sie sich die Krallen regelmäßig schneiden. Sie wusste es, dass die Pediküre zum gesunden Kaninchenleben dazu gehört.

 

Erna war mit ihren 4 ½ Jahren die Jüngste in der Gruppe. Ihr Körperbau war gut trainiert, weil sie sich 24h bewegen konnte.
Ich hätte niemals gedacht, dass sie den gleichen Weg, kurz nach Emmas Tod, antreten muss.

Einen Tag zuvor vermisste ich sie beim fressen. Sie befand sich im Erdloch und war für mich nicht an der Oberfläche Sichtbar. Am nächsten Tag wollte ich sie mit den Händen ausgraben. Ich wusste, dass die Kleinen ca. 15 Gänge gebuddelt hatten, in die Tiefe von 1.20m. Vor 18 Jahren hatten Siegfried und ich, in mühevoller Arbeit, die Erdschicht ausgegraben, um voll verzinkte Drahtbahnen zu verlegen. Es war eine Knochenarbeit, die sich bezahlbar gemacht hatte, im Laufe der vielen Jahre.

Früh am Morgen begann ich mit der Fütterungsrunde. Erna lag im Stroh, um sie herum, gewärmt von ihren Artgenossen. Sammy verhielt sich völlig verstört. Er wollte es nicht wahrhaben, dass er bald von ihr Abschied nehmen musste.

Sie hatte keinen Durchfall oder eine sichtliche andere Erkrankung. Ihre Lebensuhr lief ab. Bei diesem Anblick rollten mir die Tränen über die Wangen. Ich streichelte sie. Matt hob sie ihr Köpfchen.

Alle 2 bis 3h schaute ich nach ihr. Diesmal wärmten mal Sammy, dann wieder Harmonie oder Emmi und Bunny ihren liegenden Körper. Niemals war sie allein. Am frühen Nachmittag fütterte ich alle Tiere, um mich dann ganz Erna zu widmen.  Vorsichtig nahm ich ihren Kopf in meine Hand. Sie fühlte, dass ich bei ihr bin und schlief für immer ein.

Meine Tränen rollten in ihr Fell.
Ich gab ihren Freunden die Möglichkeit bis zum nächsten Morgen sich von ihr zu verabschieden.

Erna wurde im Jahr 2013 geboren.
Sie verstarb am 25.11.2017
3 ½ Jahr hatte sie ein glückliches Leben bei uns.

Ich wünschte Erna eine gute Reise. Viele vorausgegangene Seelen zeigen ihr den Weg in den Sternenhimmel.

Zurück bleiben Deine Freunde und ich, die dich beweinen und die Traurigkeit in sich tragen.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Totensonntag

Sonntag, November 26th, 2017

Im Schmerz der Trauer
und des Verlustes
übersehen wir manches Mal,
dass nicht allein Geborenwerden
ein Wunder ist,
doch auch das Sterben
eines der Wunder des Lebens ist,
dass Verwandlung und Neubeginn,
Dankbarkeit für das Gewesene
und Hoffnung auf das Zukünftige
in sich trägt.

Therga von Schönbrunn

Wir nehmen Abschied von Kaninchen Emma

Dienstag, November 14th, 2017

Widder Emma war eine von 9 Kaninchen, die bei uns vor vielen Jahren, eine Aufnahme fand. Hier lesen Sie ihre Geschichte: http://www.tierschutzwelt.de/?p=23253


Ihre drollige Art und Aussehen – ein Steh- und ein Klappohr – fand viel  Zuspruch von Menschen, die ihr ein artgerechtes Zuhause geben wollten. Ich teilte den neuen Besitzern mit, dass sie aufgeschlossen, aber sehr Dominant ist.

3x vermittelte ich sie. Jedes mal kam sie zurück.

Emma behauptete ihr neues Reich für sich. Lies den Kastraten nicht ins Gartenhäuschen, fiel bissig die neuen Besitzer an und grunzte wie ein Schwein.

Das ach so liebreizende Widdermädchen entpuppte sich als Hinterhältig.

Als ich sie zurück setzte in ihre alte Kaninchengruppe, benahm sie sich Lammfromm.
Nachdem 3 Versuch der Vermittlung erhielt sie ihr Gnadenbrot bei uns.

Ich konnte sie streicheln, ohne das sie je eine Attacke auf meine Hände aus übte. Sie liebte ihre Artgenossen. Kuscheln genossen sie immer.

Gemeinsam wurde gebuddelt und versteckt, wenn ich mit der Krallenschere kam. „Mama kommt, die legt uns wieder auf den Rücken. Das ist doof!“ oder der Tierarzt kam zum impfen: „ Wir sind unsichtbar!“

Gemeinsam fressen aus einem Napf oder das frisch gesenste Wiesengrün genüsslich futtern, stärkt den Zusammenhalt der Kaninchengruppe.

Ab und zu gab es kleinere grunzende Meinungsverschiedenheiten, die  friedlich endeten. Das Ritual Ranghohes Weibchen Erna mit Partner Sammy wurde von ihr sehr ernst genommen. Nicht einmal Emma wagte den bestimmten Schritt, Erna von ihrer angesehenen Platzierung zu vertreiben.

Ihre Lieblingsfreundin war Emmi. Beide verbrachten viel Zeit miteinander.

 

Vor einem ¼  Jahr entwickelten sich bei Emma Brusttumore. Ich konnte zuschauen, wie sie streuten und immer größer wurden. In dieser Zeit genoss sie ihr Leben in vollen Zügen.

 

Am 08.11. bekam Emma einen krampfartigen Schlaganfall, der sie von einer Sekunde auf die Andere umfallen und nicht mehr aufstehen lies. Ich rief sofort unseren Tierarzt an.

Emma wurde von ihrem Leiden erlöst.

Emma wurde im Jahr 2009 geboren.
Sie verstarb am 08.11.2017
5 Jahre lebte sie bei uns.

Als ich sie tief traurig begrub, wünschte ich dieser kleinen Kaninchenseele eine gute Reise in den Himmel. Am Himmelstor warteten viele Artgenossen auf sie, die sie kennt. Gemeinsam erhellen sie den Sternenhimmel!

Deine Freunde und ich hatten Dich sehr lieb!

 

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz


Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Luci

Samstag, August 19th, 2017

Luci mit ihren Freundinnen Sternchen und Betty kamen mir freudig heute entgegen gehoppelt. Wie jeden morgen gab es Grünfutter für alle Kaninchen und Meerschweinchen.

Ich hatte mir fest vorgenommen, dass ich die Ställe der Meerschweinchen säubern wollte. Dies tat ich auch.

Während ich den Meerschweinchenmist heraus trug, blickte ich auf Betty und Sternchen, die ängstlich mit groß aufgerissenen Augen im Stall saßen. Ich konnte mir ihr verhalten nicht wirklich erklären. Denn im Garten war niemand der sie verängstigen konnte. Als ich mit meinem leeren Mistsack wieder den Stall betrat sah ich, was geschehen war. Luci lag regungslos unter ihrer Holzkiste und war gerade für immer eingeschlafen.

Sie war Siegfrieds kleine Prinzessin, die er liebte. Nun ist sie ihm in den Himmel gefolgt.

Luci war ein kräftiges Kaninchenmädchen, die ihr „Sofa-Kissen“ (Fettwamme) stets bei sich trug. Sie liebte es mit ihren Freundinnen zu kuscheln, gemeinsam zu fressen oder zu dösen.

Der große Auslauf am Stall gab ihr und ihren Freundinnen täglich viele Bewegungsfreiheiten. Auch im Winter.

Luci wurde am 18.05.2013 geboren.
Sie starb am 19.08.2017.

Als ich Deinen leblosen Körper eingrub, begleitete mich ein Rotkehlchen.

Sie gab auch Dir die letzte Ehre.

Du warst ein besonderes liebeswertes Kaninchen. Wir hatten Dich sehr, sehr lieb!

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Tiefe Trauer um eine Amsel

Donnerstag, Juni 15th, 2017

Das leben der Menschen ist wie
das Leben der Vögel:
Wenn der große Tag kommt,
muss jeder allein fliegen.
aus China

Seit ein paar Wochen war ich stiller Zuschauer, wie ein Amselpärchen 2 Jungvögel aufzogen.

Jeden Tag beobachtete ich sie von meinem Küchenfenster, wie die Alttiere, Schnabelgerecht den Kleinen Würmern und Insekten in die bettelnden Schnäbel stopften.

Inzwischen waren sie gut befiedert. Ihre Bäuche waren dick und rund. Die Eltern sahen eher dünn aus.

Ich hatte an dieser kleinen Familie meine helle Freude.

 Als die Jungtiere endlich selbstständig wurden, blieb ein Tier stets in meiner Nähe. Wo ich mit der Grabegabel in meinen Beeten grub, pickte sie die Larven aus dem Boden. Ich sprach mit ihr. Und sie gab Antwort.

Sie lies es zu, als ich mit dem Fotoaperrat ca. 1 ½ m vor ihr kniete, um sie in aller Schönheit ins Bild zu setzen. Das Blitzlicht fand sie ziemlich nervend und flog davon.

Jeden Morgen beobachtete ich sie von meinem Küchenfenster. Sie pickte das Moos von der Wiese, um an Regenwürmer zu kommen. Dieses Ritual wiederholte sich ein paar Wochen.

Sie gehörte zu uns. Die Kaninchen kannten und akzeptierten sie. Die Amsel flog elegant zu ihnen ins Außengehege und pickte allerlei Fressbares. Wenn sie satt war, flog sie auf die Kaninchenfinnenhütte und verweilte einige Zeit.

 Früh am Morgen, ich beschmierte gerade mein Frühstücksbrötchen mit Butter und Marmelade, spürte ich dass irgendwas nicht stimmt. Die kleine Amsel war nicht sichtbar. Ich schaute hin und her, sie war nicht auffindbar.

Auch bei meiner Fütterungsrunde zu den Kaninchenställen entdeckte ich sie nicht. Vielleicht hat sie sich ein neues Revier gesucht, schoss es mir so durch den Kopf….

An diesem Vormittag entschloss ich mich Rasen zu mähen. Als ich bei meinen Heckenrosen vorbei „ratterte“ mit dem elektrischen Mäher, entdeckte ich viele blutige Amselfedern. Der Anblick schockierte mich so sehr, dass ich für 1h die Arbeit unterbrechen musste.

Ich war tot traurig, dass dieser Vogel sterben musste.

 Am 09.06.2017  verlies ihre kleine freudige Seele unsere Erde.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Susi und Mittelrassenkaninchen Jasmin

Dienstag, Juni 13th, 2017

Susi nahmen wir vor ca. 4 Jahren auf. Damals hatte sie eine Familie, die sich rührend um Susi mit Freundin kümmerten. Als ihre Freundin verstarb, entschlossen sich ihre menschlichen Futterlieferanten, Susi nicht allein zu lassen. So zog Susi zu unseren Meerschweinchensenioren.

Neugierig und liebevoll wurde sie begrüßt.

Nach wenigen Tagen saß Susi zwischen irisgleichen. Sie liebte es, wenn alle zusammen fraßen oder kuschelten. Susi genoss es im Sommer auf der grünen Wiese  zu liegen und um sich herum die saftigen Grashalme zu fressen.

Susi zeigte keine Erkrankung vorher, als ich sie eines Morgens tot im Stall liegen sah. Ihre Artgenossen begrüßten mich stumm und traurig.

 Susi verstarb am 18.05.2017
Sie wurde ca. 7 ½  Jahre alt.

Auch ich hatte Susi in mein Herz geschlossen. Ihre Freundinnen zeigten mir nach Tagen, dass sie sie sehr vermissen.

In Gedanken wünschte ich Susi eine gute Reise in den Himmel.

 

+++

Jasmin brach sich als junges Kaninchen eine Vorderpfote. Seitdem hoppelte sie auf 3 Pfoten. Mit dieser Behinderung wurde sie alt.

Ihre Geschwister liebten sie so wie sie war. Nur Widder-Kaninchen Emma, die Dominante in der Gruppe, lies ihre Hormonschwankungen Jasmin oft spüren. Ich schimpfte in dieser Zeit laut mit Emma. Sie verschwand dann meist in einem Erdloch…

Vor einem ½ Jahr schrumpfte Jasmins Körpergröße. Dies war ein Zeichen, dass sie Alterte. Ihr Schnäuzchen bekam graue Haare.

Sie liebte den täglichen Hautkontakt mit Bunny, Harmonie, Sammy, Erna und Emmi. Jasmin war glücklich, wenn ihre Lieben um sie herum lagen. Gemütlich wurde gemeinsam gefressen.

Als ich am frühen Morgen meine Fütterungsrunde beginnen wollte, sah ich mit entsetzen, dass Jasmin auf der Seite lag und nicht mehr mit eigener Kraft aufstehen konnte.

Ich rief sofort den Tierarzt an.

Jasmin wurde am 22.05.2017 erlöst.
Sie wurde am 27.07.2012 geboren.

 Am Himmeltor warteten ihre Mami Ilka, Pflegepapa Stups, Geschwister Anni, Lilly, Toffee und Hermine auf Jasmin. Gemeinsam können Sie, ohne Schmerzen, das Weltall entdecken.

Wir hatten dich hier auf Erden sehr, sehr lieb.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Mittelrassenkaninchen Hermine

Mittwoch, Mai 17th, 2017

Hermine hatte eine glückliche Kindheit. Sie und ihre Geschwister und Bruder wuchsen unbeschwert mit ihrer Mama Ilka bei uns auf. Alle Kaninchen lieben ihre Freiheit. Nach belieben wird zusammen gekuschelt, gefressen oder man baut einen tiefen Gang in die Erde. Gerade in den heißen Sommermonaten ist die kühle Erde untertage sehr begehrt.

Seitdem letzten Jahr erkrankte Hermine an einer Kaninchenlähmung. Diese Erkrankung ist nicht Heilbar.

Hermines Gesundheitszustand verschlechterte sich täglich mehr. Als ich am frühen Morgen meine Fütterungsrunde begann sah ich, wie Hermine zur Seite fiel. Ich rief sofort unseren Tierarzt an.

 Hermine wurde am 03.05.2017 von ihrem Leiden erlöst.
Sie wurde am 27.07.2012 geboren.

 Ihr wünschte ich eine gute Reise in den Himmel. An der Himmelspforte warteten ihre Mama Ilka und die Schwestern Lilly, Anni mit Toffee auf sie.

Hermine war ein ganz liebes Tier. Ihre Geschwister, Freunde und ich trauerten sehr um sie.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Blümchen

Donnerstag, April 13th, 2017

Blümchen wurde gekauft, um sie zu essen: http://www.tierschutzwelt.de/?p=32415

Ihre Schutzengel verhinderten diese grausame Tat. Durch Umwege kam sie zu uns. Abgemagert, aber sie lebte!

Ein verängstigtes Schweinchen entwickelte sich als zutraulich, fröhlich und ausgeglichen. Opi-Kastrat Oscar war von ihrer Erscheinung entzückt. Er wirbelte um sie, wie ein junger Meerschweinchenmann in den besten Jahren.

Oscar zeigte ihr deutlich, dass er sie mag und verehrte. Er suchte jede Gelegenheit mit ihr zu kuscheln.

Oscar erblindete im letzten Jahr. Es hielt ihn nicht davon ab, Blümchen zu umwerben. Sie genoss die Zuneigung.

Vor ein paar Monaten verlor sie am Bauchbereich ihr Fell. Schuppige Haut hatte sie nicht. Ich behandelte sie trotzdem gegen Milbenbefall.

Unser Tierarzt stellte eine angehende Wassersucht fest. Sie fraß gut und nahm am Leben fröhlich teil. Alle 14 Tage stellte ich sie beim Tierarzt vor. So sollte der neue Termin am Dienstag sein.

Am Sonntag hatte Blümchen einen Schlaganfall bekommen.

Unser Tierarzt erlöste sie am 09.04.2017, von ihren Schmerzen.
Blümchen lebte bei uns 4 ½ Jahre.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Der Gedanke, die tröstenden Worte der Vorausgegangenen bedeuten mir sehr viel:

 „Wenn es Dunkel ist, zünden wir Mensch- und Tierseelen, Euch ein kleines Sternenlicht an.
Fürchtet euch nicht auf Erden, wir sind bei Euch!“

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von Meerschweinchen Steffi und Meerschweinchen Crema

Mittwoch, April 12th, 2017

Das ausgewachsene Meerschweinchen Steffi wurde von einer Familie abgegeben. M.E. war das Schweinchen unterernährt.

In unserer Omi-Gruppe entwickelte sie sich als ein kräftiges Tier. Sie genoss die große Meerschweinchengemeinschaft. Es machte ihr nichts aus, wenn die Krallen geschnitten wurden. Als soziales Meerschweinchen wurde sie geliebt von ihren Artgenossen.

Bei unseren Gnadenbrottieren muss ich leider häufig die Erfahrung machen, dass für mich gesunde Tiere, plötzlich tot im Stall liegen.

Steffi lag für immer eingeschlafen am 23.03.2017 neben einer Freundin.
Sie lebte 4 Jahre bei uns.

Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Meerschweinchen Crema kam viel zu Jung zu uns. Sie wurde viel zu zeitig von ihrer Mama getrennt: http://www.tierschutzwelt.de/?p=22809

Wenn Menschen für ihre Tiere kein Interesse haben, empfehle ich Plüschtiere in die Käfige zu legen. Bei ihnen kann man kein Unheil anrichten!

Crema wurde betreut von den vielen guten Tanten und Omisenioren, die bei uns ihr Heim fanden. Die Kleine genoss die Zuwendung und lernte schnell, dass Heu die wichtigste Nahrung ist, die ein Schweinchen benötigt. Obst und Gemüse fraß sie sehr gern. Die erwachsenen Schweinchen erlaubten Crema sich mitten auf das Futter zu setzen.

Im Winter war das Trinkwasser nie eingefroren, weil eine elektrische Hühnerheizplatte den Trinknapf wärmte.

Im Sommer genießen alle Meerschweinchen die grüne, saftige Wiese in ihrem Außengehegen. Von oben sorge ich stets mit einem Bettlaken für Schatten. Gut genährt hole ich sie abends in die Ställe. Als Abendbrot und für die Nacht bekommen sie von mir frisch gesenstes Wiesengrün. Am nächsten Tag sieht man keinen Halm liegen. Es hat geschmeckt!!!

Ohne Voranzeichen auf eine Erkrankung, fand ich Crema am 06.04.2017 tot im Stall.
Sie lebte 5 Jahre bei uns.

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz

Wir nehmen Abschied von dem Deutschen Riesen Willy, Mittelrasse Nora und Mittelrassen Kaninchen Finchen

Mittwoch, April 12th, 2017

Willy, der Deutsche Riese, zog vor 4 Jahren zu uns: http://www.tierschutzwelt.de/?p=28886

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29419

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29473

http://www.tierschutzwelt.de/?p=30876

Als Willy kastriert war, lernte er seine zweite große Liebe Knuddel und ihre Familie kennen.

http://www.tierschutzwelt.de/?p=29594

http://www.tierschutzwelt.de/?p=39816

http://www.tierschutzwelt.de/?p=31188

 

Willy war beliebt bei Mensch und Kaninchen. Er war zu jeder Zeit für ein Späßchen bereit: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38057

http://www.tierschutzwelt.de/?p=38749

Er genoss seine täglichen Rituale: http://www.tierschutzwelt.de/?p=42599

Die er mir auch oft mit einem freundlichen knappern an meinen Hosenbeinen zeigte, wenn ich nicht schnell genug war, zum Beispiel mit der Fütterungsrunde zu beginnen.

Oder er wollte einfach gestreichelt werden.

Seine ganze Art war einfach zum verlieben!

 

Im letzten Winter musste ich Willy mehrmals unseren Tierarzt vorstellen. Er hatte eine Blasenentzündung, die täglich behandelt werden musste.

Seine wunde Haut schmierte ich mit Zinksalbe ein. Zuerst empfand Willy als unangenehm, aber nach ein paar Tagen merkte er, dass es ihm gut tat. Trotzdem sahen meine Hände und Arme völlig zerkratzt aus. Er hatte viel Kraft in den Hinterbeinen, auch wenn er auf dem Rücken gelegen hat.

Endlich hatten wir es geschafft, dass es Willy besser ging. Die Tür zum Außengehege blieb in den eisigen Wintermonaten für alle Kaninchen geschlossen. Außer seine Tochter Sternchen trickste mich manchmal aus und schoss an mir vorbei, drehte im Gehege eine Runde und kam freiwillig wieder in den Stall. Sie merkte, dass es ungemütlich kalt war.

 

Als die Temperaturen wieder wärmer wurden, öffnete ich die Stalltür für ein paar Stunden. Willy genoss die warmen Sonnenstrahlen. Wie immer kuschelte er mit seinen Frauen. Er war wie immer ausgeglichen, liebenswert und charmant.

Gegen 13.00Uhr verschwand die Sonne. Ich holte alle Kaninchen in den Stall.

Nachmittags fütterte ich alle Tiere mit Möhren und Apfelstückchen. Willy kam angehoppelt steckte seine Nase ins Futter, viel um und war tot.

Ich sank neben ihn nieder und fing bitterlich an zu weinen. Schluchzend verlies ich den Stall und musste mich im Haus mit Rescue-Tropfen beruhigen.

Benommen vor unendlicher Traurigkeit, fütterte ich anschließend die Meeris im Stall.

Willy starb am 10.03.2017

Er lebte bei uns 4 Jahre.

Kaninchen Nora war hoch tragend, als wir sie aufnahmen: http://www.tierschutzwelt.de/?p=27619

Als Nora ihre Babys groß zog, lernte sie den in zwischen kastrierten Harry kennen. http://www.tierschutzwelt.de/?p=27936

Er zog später zu einer anderen Mittelrassenkaninchenfrau mit sehr viel Auslauf.

Danach lernte sie Willy kennen.

Nora musste leider die schwere Erkrankung und Erlösung ihrer Tochter Friederike erleben:

http://www.tierschutzwelt.de/?p=42713

Sie war eine fürsorgliche Kaninchenmutter, die stets die Familie zusammen hielt. Auch wenn die Mädels ihre Hormone und Streitigkeiten im Kopf hatten. Sie und Willy waren die ruhigen Poole in der Gruppe. Mama Nora wurde geliebt von ihren Kindern!

Im letzten Sommer zeigte Nora eine angehende Lähmung in den Hinterbeinen. Bei dieser Erkrankung gibt es keine Heilung. Sie fraß gut, nahm am Leben teil, konnte aber zum Schluss sich kaum fortbewegen. Ich trug sie bei schönem Wetter auf die Wiese. Und achtete genau, wenn die Sonne verschwand, dass ich sie wieder in den Stall trug.

Noras Gesundheitszustand verschlechterte sich zu nehmend. Aber sie fraß. Und dies hielt mich ab, sie erlösen zu lassen.

Am 13.03.2017 fand ich sie tot im Stall.
Sie lebte 4 Jahre bei uns.
Ihr genaues Alter ist uns nicht bekannt.

Ihre Tochter Finchen versuchte sie zu wärmen. Immer wieder stupste sie ihre Mama an. Möge sie doch auf stehen. Bei diesem Anblick, schossen mir die Tränen aus den Augen.

Tiere trauern genauso, wie wir Menschen!

 

Der plötzliche Tod von Mama Nora, war für Tochter Finchen ein so großer Verlust der Unerträglichkeit. Nur nach ca. 12 Stunden verlies sie ebenfalls für immer die Erde.

Innerhalb von wenigen Tagen 3 Kaninchen zu verlieren, war auch für mich eins zuviel.

Finchen wurde mit einer Zahnfehlstellung an den oberen und unteren Schneidezähnen geboren. Der Tierarzt musste ihre „Beißerchen“ regelmäßig kürzen. Sie bemühte sich alles zu fressen: Heu, Möhren, Steckrüben, Sellerieknollen und Äste. Sie kämpfte und zeigte nicht, dass sie eine Behinderung hatte. Optisch sah sie etwas schlanker aus, als ihre Geschwister. Beim Anblick unseres Tierarztes, versuchte sie immer eine neue Versteckmöglichkeit zu finden: “Ich bin nicht da…..!“

Die Gemeinsamkeit mit ihren Geschwistern, Mama Nora, Willy, Betty und Sternchen war ihr wichtig. Im Außengehege konnte sie nach Herzenslust buddeln: http://www.tierschutzwelt.de/?p=38749

Ich hatte immer wieder zu tun, die Gänge nicht zu tief werden zu lassen. Mit Pflastersteinen behinderte ich ihr Vorhaben. Es gab zum „Glück“ noch mehr Ecken zum graben…

Finchen hatte sich seitdem Herbst 2016 bei ihrer Schwester Knuddel mit Schnupfenkeimen angesteckt. Regelmäßig behandelte ich sie ebenfalls mit Medikamenten. Leider hatte ich auch bei ihr keinen Erfolg, dass ich die Vieren ausrotten konnte. Mit entsetzen sah ich, dass ihr Immunsystem zusammen brach.

Über den langen Winter hatte sie kaum Abwehrkräfte. Sie fraß, aber sie nahm körperlich ab.

Als ihre Bezugsperson Mama Nora starb, gab sie sich auf.

Finchen starb am 13.03.2017
Sie wurde am 18.05.2013 geboren.

 

Mit stillem Gruß
Beatrix Weber,
mit vielen Gnadenbrottieren, in
37441 Bad Sachsa – OT Steina / am Harz